Pädagogischer Tag an der Knappertsbuschschule

Jugendliche in Bogenhausen

Bogenhausen · Kooperation mit Einrichtungen für Kinder und Jugendliche im Stadtviertel, sowie Beratung und Hilfe von Schülerinnen und Schülern: Unter diesem Motto stand der Pädagogische Tag der Grund- und Hauptschule an der Knappertsbuschstraße. Vertreter der umliegenden Freizeitheime, des Allgemeinen Sozialdienstes der Stadt München (ASD), von Polizei und Bezirksauschuss informierten über die zahlreichen Angebote.

Klaus Petri, Lehrer der Hauptschule und Vertreter der Schule im Facharbeitskreis Kinder und Jugend in Bogenhausen übernahm die Moderation. Hans Uretschläger, der Jugendbeauftragte des Bezirksausschusses 13, informierte über die Entstehung und Weiterentwicklung der Bezirksausschüsse insbesondere über REGSAM, was »Regionalisierung sozialer Arbeit in München« bedeutet. Ziel von REGSAM ist es, kleine, regionale Organisationseinheiten zu bilden und damit wegzukommen von zentralistischer Stadtverwaltung. Fr. Siewert und Fr. Baumeister vom Allgemeinen Sozialdienst Außenstelle Ost 2, zuständig für den 13. Stadtbezirk unterstrichen ebenfalls den hohen Stellenwert der Regionalgremien und berichteten über die vielfältigen Aufgaben des ASD. Der ASD ist wichtige Anlauf- und Clearingstelle für viele Münchner Haushalte (1997 waren es 4,4 % Tendenz steigend). Der überproportional große Anteil von Haushalten mit Kindern beim ASD hängt sicher mit der breiten Palette im Bereich der Erziehungshilfe zusammen, macht aber auch deutlich, dass Haushalte mit Kindern, insbesondere Haushalte Alleinerziehender, wesentlich häufiger auch wirtschaftliche Probleme haben. Ziel des ASD ist es, soziale Probleme rechzeitig aufzugreifen, zu verhindern, zu beheben oder zumindest zu mildern.

Fr. Siewert betonte, ihre Aufgabe sei eine ständige Gratwanderung zwischen Freiwilligkeit und Mitwirkung einerseits und Einmischung, Kontrolle, Einleitung von Maßnahmen andererseits. Andreas Kneißl, Jugendbeamter der Polizeiinspektion 22 (Bogenhausen), erläuterte die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Polizei. Insbesondere im Bereich der Prävention referierten die Jugendbeamten auf Anfrage zu Themen wie Jugendgewalt, Jugendkriminalität und Suchtmittelmissbrauch.

Diese Vorträge werden sowohl für Schüler während des Unterrichts, als auch für Eltern und Lehrer angeboten. Kneißl betonte, wie wichtig es sei, die Zusammenarbeit mit den Jugendbeamten gegenüber Schülern und Eltern transparent zu machen. Dadurch würde das Sicherheitsgefühl der Schüler/innen gestärkt. Als Vertreter der Freizeitheime referierten Michaela Treu vom SBZ Fideliopark, Volker Jäntschi vom Kinder- und Jugendtreff Cosimapark, sowie Thomas Krückel vom Muspilli.

Artikel vom 06.12.2000
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