Erster Tag der offenen Tür im Landratsamt in der Au

Au/Landkreis München · Außer-gewöhnliche Behörde

Im Herzen der Au, am Mariahilfplatz, für das Münchner Umland zuständig: das Landratsamt. Foto: Amt

Im Herzen der Au, am Mariahilfplatz, für das Münchner Umland zuständig: das Landratsamt. Foto: Amt

Au/Landkreis München · Am kommenden Samstag, 4. Juni, veranstaltet das Landratsamt München am Mariahilfplatz 17, von 10 bis 16 Uhr, zum ersten Mal einen Tag der offenen Tür unter dem Motto »Alles – außer gewöhnlich«.

Das Landratsamt München ist zuständig für 304.000 Bürger aus den 29 Münchner Umland-Gemeinden, von Aschheim bis Unterschleißheim. Den ganzen Tag können die Landkreisbürger und alle Interessierten nun am 4. Juni die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben und die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen: von der Beratung über regenerative Energien bis zum Thema Bildung und Kultur, von einem Reaktionstest der Kfz-Zulassungsstelle bis zu Wissenswertem zur Lebensmittelüberwachung.

Neben der Information zum »Amtsalltag« sorgt ein buntes Rahmenprogramm für Unterhaltung.

Vorgesehen sind Ausstellungseröffnungen zu den verschiedenen Themen, musikalische Unterhaltung mit Volksmusikgruppen, Schulbands und Tanzgruppen aus dem Landkreis München (darunter um 10 Uhr die Unterschleißheimer Stubnmusi, um 10.30 Uhr die Europameisterinnen im Showtanz und die Breakdancer vom TSC Ottobrunn, Musik auf Recyclinginstrumenten um 11.30 und 14.30 Uhr, die Vizeweltmeister im Showtanz vom TSV Schleißheim um 13.30 Uhr, um 15.30 Uhr die Hip-Hop-Gruppe des Kurt-Huber-Gymnasiums und um 16 Uhr die Hirschwinkler Bauernmusi. Außerdem gibt es Führungen durch das ehemalige Paulanerkloster (11.30 und 14.30 Uhr).

Denn wo seit den 50er Jahren das Landratsamt beheimatet ist, kümmerten sich Jahrhunderte vorher, ab 1668, die Paulanermönche um die Seelsorge in der Au (und Umgebung) – von Herzog Albrecht VI. nach Bayern geholt. Von 1799 bis 1902 war das Kloster ein Zuchthaus, 1953 wird das auf dem Klosterareal neu gebaute Amtsgericht (1902-1906) als Landratsamt München genutzt. In den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts werden die Klosterüberreste restauriert und freigelegt, was im Erdgeschoss des Amtes seit 2004 dokumentiert ist. Eindrucksvolle Aufnahmen von vorbildlich renovierten Gebäuden zeigt der Kreisheimatpfleger Alfred Gilch auch in der Ausstellung »Vorbildlicher Denkmalschutz im Landkreis München«, die Landrat Heiner Janik um 11 Uhr im Foyer eröffnen wird. Im Landkreis gibt es derzeit 600 Denkmäler, etwa das Schleißheimer Schloss.

Die Ausstellung konzentriert sich jedoch auf private Gebäude. So werden denkmalgeschützte Bauernhäuser und die ebenfalls in Privatbesitz befindliche Kapelle in Kleineichenhausen gezeigt. Wie zu sehen ist, sind nach der Restaurierung oft erst richtige »Schmuckstücke« entstanden. Für Fragen steht Alfred Gilch zur Verfügung. Die Ausstellung ist bis 24. Juni zu sehen. Kleine Besucher erwartet ein buntes Programm: mit Kinderschminken, Bastelecke für Kinder, Barfuß-Parcour, Kinderfilmen. Außerdem gibt es ein Preisrätsel und zur Stärkung für den nächsten Programmpunkt kulinarische Schmankerl.

Das Auto sollte man allerdings zuhause lassen und mit dem MVV anreisen, da Parkplätze auf dem Mariahilfplatz, in der näheren Umgebung und in der Tiefgarage des Landratsamtes München (Zufahrt Ohlmüllerstraße) nur begrenzt vorhanden sind. ms

Artikel vom 01.06.2005
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