Heute beginnt das viertägige Maibaumfest – Sonntag wird der Baum gestellt

Moosach feiert in den Mai

Karl Bucher (li.) und Roger Fahrbach mit dem erneuerten Moosacher Maibaum, der Anfang der Woche beinahe von seinem Liegeplatz am Hacklhaus gestohlen worden wäre.	Foto: cr

Karl Bucher (li.) und Roger Fahrbach mit dem erneuerten Moosacher Maibaum, der Anfang der Woche beinahe von seinem Liegeplatz am Hacklhaus gestohlen worden wäre. Foto: cr

Moosach · Der Wonnemonat beginnt mit einem Paukenschlag: In Moosach findet ab heute, 28. April, bis Sonntag, 1. Mai, das traditionelle Maibaumfest des Gesamtvereins Moosach und des Bezirksausschusses statt. Wie in jedem Jahr treffen sich die Moosacher auf ihrem St.-Martins-Platz, um den Mai zu begrüßen.

Zünftig wird’s werden, wie in jedem Jahr. Neben dem Festzelt mit Biergarten gibt es ein Kinderkarussell, einen Schießstand, und Musik mit den »Bayerwald Rebellen« und dem »Mooshäusl Musikanten«. Bis es so weit ist, haben die Veranstalter, der Gesamtverein Moosach und der Bezirksausschuss, noch alle Hände voll zu tun. Vor allem Karl Bucher, Vorsitzender des Gesamtvereins, kniet sich wieder mächtig rein, wenngleich er bei der kräftezehrenden Arbeit vor sich hingrummelt: »Nächstes Jahr mach’ ich das nicht mehr.«

Die Vorbereitungen sind jedoch glatt gelaufen, sodass am Sonntag, 1. Mai, der erneuerte Maibaum wieder am St.-Martins-Platz aufgestellt werden kann. Wenn er noch da ist.

»Anfang der Woche hat jemand versucht, den Maibaum zu stehlen«, bestätigt Roger Fahrbach und verweist auf die alte Tradition des Maibaumstehlens und -auslösens. Der Moosacher Optiker hat den Baum der Stadtteilgemeinschaft gestiftet und sich um die Erneuerung gekümmert. Darüber hinaus hält er sogar höchstpersönlich die Nachtwache. »So lange der Baum liegt, darf er gestohlen werden«, bestätigt Bucher. Fahrbach vermutet, dass die »Täter« aus dem Münchner Osten, »vielleicht Trudering«, kamen. Immerhin hatten sie den Maibaum schon aus der provisorischen Werkstatt am Hacklhaus rausgetragen, bevor sie doch noch gestört wurden und den Baum zurückließen.

Mit den Vorbereitungen war Bucher sehr zufrieden – »jetzt brauchen wir nur noch gutes Wetter«. Auch wenn es heute und morgen nicht so gut aussieht, am Wochenende wird sich die Sonne von ihrer besten Seite zeigen. Spätestens dann werden auf dem verkleinerten St.-Martins-Platz die Biertische aufgestellt. Dass es durch die U-Bahn-Baustelle an der Martinskirche enger zugeht, stört Bucher nicht – sagt er jedenfalls. Beim Maibaumfest soll jeder Besucher seinen Platz bekommen. Und dann wird es doch so wie in den letzten Jahren und wie es sein soll: Die Moosacher treffen sich und feiern gemeinsam die Ankunft des Wonnemonats. cr

Artikel vom 28.04.2005
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