Siebenjähriger schwer verletzt

Moosach · Auto erfasst Kind

Moosach · Schwere Verletzung erlitt ein siebenjähriger Junge, als er in der Pelkovenstraße in Moosach von einem Auto erfasst und durch die Luft geschleudert wurde. Am Donnerstag, den 14. April, gegen 17.10 Uhr, fuhr ein 32-jähriger kaufmännischer Angestellter aus Moosach die Pelkovenstraße in östliche Richtung.

Zur gleichen Zeit befand sich ein siebenjähriger Schüler in Begleitung seiner 65-jährigen Großmutter auf dem nördlichen Gehweg. Beide wollten offensichtlich die Fahrbahn in südlicher Richtung überqueren. Nach Angaben des Autofahrers lief der Schüler zwischen zwei ordnungsgemäß geparkten Fahrzeugen auf die Fahrbahn. Er leitete sofort eine Notbremsung ein, konnte jedoch einen Zusammenstoß mit dem Kind nicht mehr vermeiden. Die Großmutter gab jedoch an, den Jungen an der Hand geführt zu haben. Als sie sich bereits in der Fahrbahnmitte befanden, wurde ihr Enkel von dem Auto erfasst und auf die Fahrbahn geworfen.

Aufgrund der widersprüchlichen Angaben wurde ein Gutachter zur Klärung des Unfallhergangs hinzugezogen. Ersten Ermittlungen zufolge lief das Kind allein über die Fahrbahn. Der Autofahrer sei deutlich über den erlaubten 50 Stundenkilometern gefahren und hätte vermutlich bei langsamerer Fahrt den Unfall vermeiden können, so die Polizei. Da die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beim Zusammenstoß mit dem Unfallopfer noch 30 bis 40 Stundenkilometer betrug, wurde das Kind durch die Luft gewirbelt und nach sechs Metern auf die Fahrbahn geschleudert. Schwer verletzt blieb es dort liegen.

Während sich Familienangehörige um den verletzten Jungen kümmerten, attackierte die aufgebrachte Großmutter den geschockten Autofahrer mit ihrem Schuh und bedrohte ihn massiv. Das Kind kam zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus. Der Autofahrer erlitt einen Schock sowie aufgrund der Schläge Kopfschmerzen.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando München, Telefon 62 16-33 22, in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 21.04.2005
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