Turnhalle als Konzertsaal

Bogenhausen · Am Montag, den 13. November 2000, gastierten Schülerinnen des Kunstlyzeums St. Petersburg im Gymnasium Max-Josef-Stift.

Im ersten Teil sangen 18 Mädchen im Chor oder solistisch Werke russischer Komponisten sowie russische Folklore. Aber selbst bei Abschnitten aus der "Hochzeit des Figaro" wo der künstlerische Vergleich hart ausfällt brillierten die jungen Künstlerinnen. Klare und schöne Stimmführung, das Weglassen überflüssiger Affektgehalte und die große Freude am Musizieren bestimmen das sängerische Umfeld. Nach der Pause trat das Schlagwerk-Ensemble auf. Auch wenn viele Instrumente nicht das absolute westliche Know-how hatten, hier etwas zusammengebunden werden musste, dort etwas improvisatorisch installiert werden musste, das Klangergebnis war faszinierend und überwältigend gleichzeitig.

Ein großes Lob dem Chorleiter Andrey Ochlobystin und seinen musikalisch und musikantisch hochmotivierten Schülern und Schülerinnen. Ebenso ein großes Lob für den am Max-Josef-Stift unterrichtenden Musiklehrer und Musikpädagogen Dr. Ebert, für sein ungebrochenes Bestreben, Schülerinnen des Gymnasiums bestmöglich zu fördern sowie Künstler am Max-Josef-Stift mit dem Ziel zu verpflichten, ergänzende kulturelle und künstlerische Aspekte den Schülerinnen näher zu bringen.

Auf folgende Veranstaltungen des Gymnasiums Max-Josef-Stift darf hingewiesen werden: Donnerstag, 30. 11., 19 Uhr im Musiksaal im Max-Josef-Stift 300 Jahre Klavier ein Gesprächskonzert mit dem international renommierten Pianisten Helge Antoni. Sonntag, 17. 12., um 11 Uhr, Musikinstrumentenabteilung des Stadtmuseums München im Rahmen einer Matinee musizieren preisgekrönte Schülerinnen des Gymnasiums Max-Josef-Stift Werke von Debussy, Beethoven, Chopin, Rachmaninov u. a. N. F.

Artikel vom 29.11.2000
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