KunstForum startet in neue Saison

Leidenschaft und Bügelwäsche

Nachkriegsgeschichte aus jüdischer Sicht ist am 19. Januar im Kunstforum zu sehen.	Foto: VA

Nachkriegsgeschichte aus jüdischer Sicht ist am 19. Januar im Kunstforum zu sehen. Foto: VA

Bogenhausen · Damenträume, Leinwandknüller, bayerische Musikschmankerl und internationale Kunst: Das Kunstforum Arabellapark am Rosenkavalierplatz 16, eine Initiative der Münchner Stadtbibliothek und Münchner Volkshochschule, startet im Januar in die neue Veranstaltungssaison.

Ausgestattet mit einem frisch renovierten Saal und neuer Veranstaltungstechnik in Licht und Ton, auf Bühne und Leinwand geht das Programm des Kunstforum Arabellapark 2005 ins sechzehnte Jahr. Die erfolgreiche Stadtteil-Ausstellung »Auf einmal, da waren sie weg« über das Schicksal jüdischer Menschen in Bogenhausen wird wegen großer Nachfrage verlängert bis zum 27. Januar. Am Mittwoch, 19. Januar, um 18 Uhr, läuft dazu der Dokumentarfilm »Wir sind da – mir sejnen do!«. Ausgezeichnet mit dem bayerischen Fernsehpreis erzählt er die Nachkriegsgeschichte aus jüdischer Sicht. Der Produzent Janusch Kozminski steht im Anschluss an den Film zum Gespräch bereit. Der Eintritt dazu ist frei.

Künstler aus München und Budweis zeigen in diesem Frühjahr die ganze Bandbreite künstlerischer Techniken. Besonders die Damen treten auf der neuen Bühne ins Rampenlicht. Susanne Weinhöppel (Harfe) und Elena Rublack (Klavier) machen am 18. Februar mit ihrer Dvorák-Gala »Dreiste Damenträume« den Auftakt der musikalisch-kabarettistischen Programme.

Ein Abend über Liebe, Leidenschaft und ungebügelte Wäsche zu überirdisch schöner Musik. Am 4. März geht die Schauspielerin Veronika-Marie von Quast in Begleitung der Akkordeonistin Michaela Dietl in »Meine Heimat ist das Mehr« launig der Frage nach den ungestillten Sehnsüchten und der großen Freiheit von Hans Albers nach. Anarchische Musik aus Niederbayern präsentiert von Unterland gibts dann am 29. April: »O’gricht is« bringt raffinierte und unkonventionell bearbeitete, überlieferte altbayerische Melodien und karikierte Bierzeltschnulzen.

Nach erfolgreichem Auftakt von »Kino im Kunstforum« und »Lieblingsfilme im Sommerkino« im vergangenen Jahr hat das Kunstforum auch seine Filmvorführtechnik professionalisiert und setzt das Programm fort.

Kartenreservierung für alle Veranstaltungen unter Tel. 92 87 81-23. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei. Sie sind immer Montag, Dienstag, 10 bis 19 Uhr, Mittwoch, 14 bis 19 Uhr und Donnerstag, Freitag, 10 bis 19 Uhr, wie die Bibliothek, geöffnet.

Artikel vom 11.01.2005
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