Pause ohne Müll

Wer verschiedene Lebensmittel richtig zuordnen konnte, schaffte das Puzzle schneller. Das war gar nicht so leicht, aber es machte sichtlich Spaß. Foto: Privat

Moosach · »Was können wir tun, damit unserere Schule schöner wird?«. Unter diesem Motto hat schon am 1. Dezember auf Wunsch der Schülersprechstunde der Hauptschule Leipziger Straße ein erfolgreiches Projekt zur Verschönerung der Klassenzimmer und der Gänge des Schulhauses stattgefunden.

Vergangene Woche war der Müll an der Reihe und weil der zum größten Teil durch Verpackungsmüll in der Pause entsteht, wurde »Go« zum Projektthema: »Gesunde Pause ohne Abfall«.

In der ersten Dezemberwoche fand daher in den fünften bis siebten Klassen Unterricht der »anderen Art« statt. In Mathematik wurde beispielsweise die Müllmenge der Schule berechnet, in Deutsch spielten Schüler und Schülerinnen im Rollenspiel vor, wie »das Leben« einer weggeworfenen Dose oder Einwegflasche abläuft und welche düsteren »Zukunftsperspektiven« diese zu erwarten haben.

Die Schüler/innen waren begeistert und erkannten die Konsequenzen unüberlegten Handelns: Müllberge wachsen, das Ozonloch vergrößert sich …

Gleichzeitig wurden fächerübergreifend Grundlagen der Ernährungs- und Umweltlehre erarbeitet. In Hauswirtschaft z. B. waren Fett, Eiweiß, Kohlehydrate, Vitamine und Mineralstoffe Unterrichtsthema.

Auf diese Weise gut vorbereitet, konnten die Schülerinnen und Schüler dann an zwei Tagen ihr Wissen beweisen und erweitern. Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Bayern und des Pädagogischen Institutes unter der Leitung von Franz Hammerl-Pfister aus dem Schulreferat F2 bauten acht Stationen eines Erlebnisparcours auf, den die einzelnen Gruppen durchlaufen mussten. Zusätzlicher Ansporn für die Kinder war die Aussicht auf den Gewinn einer Klassenfahrt zu einem der Hörmannsdorfer Ökohöfe oder zur Wasserversorgung ins Mangfalltal.

Artikel vom 16.12.2004
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