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Norbert Münzers Ikonen-Ausstellung
Unanständige Kunst
Zentrum · Unter dem Thema »Was macht man im Himmel?«, präsentiert Norbert Münzer seine Collagen von 12. Dezember bis 12. Januar im Atelier, in der Holzstraße 7 und im SUB, Müllerstraße 43.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, Norbert Münzer sei nichts heilig. So, wie er seine aus Pronoheften ausgeschnittenen Sexhengste und ihre monströs aufragenden Genitalien um christliche Devotionalien und Heiligenbildchen herum ausrichtet und alles mit blutroter Lackpatina quasi zur Ikone stilisiert, müssen ihn selbsterkorene »anständige Leute« hochemport und unverzüglich mit der Achse des Bösen pfählen, um dem somnambulen Spuk ein schnelles Ende zu bereiten.
Allein: der zweite Blick desjenigen, der sich nicht gleich entrüstet abwendet, entdeckt bald den vermitzt-hintergründigen Humor dieser Kunst. Das dürfte der Zweck sein, der Münzers Mittel »heiligt«. Der Schelm des Künstlers, der sich wie einer jener namenlosen mittelalterlichen Meister auch mal selbst in eine seiner Collagen hineinklebt, schaut hinter jedem Heiligenschein (der oft mehr Heiligenschein als -sein ist!) ebenso hervor, wie aus jedem zurückgezogenen Praeputium.
Vorausgesetzt, es ist überhaupt eines vorhanden. Norbert Münzer, Herrenschneider, Modedesigner, Kostümbildner beim Film und besonders am Theater, beschäftigt sich bereits während des Studiums mit verschiedensten künstlerischen Stilarten, wobei die Collagetechnik immer eine wichtige Rolle spielte – sei es in seinen Bildern als auch in seinen nicht weniger bösartigen Objekten.
Mit seiner Kunst hat er Bigotterie, Heuchelei und Prüderie immer aufs Neue den un-heiligen Krieg erklärt; und in seiner neuen Ausstellung präsentiert er nun einige seiner Antworten auf die Frage: »Was macht man im Himmel?«
Die Vernissage findet am 12. Dezember, um 16 Uhr, in der Holzstraße 7, in Anwesenheit des Künstlers statt.
Artikel vom 09.12.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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