Projekt »auf einmal waren sie weg«

17 Koffer-Aktion

Bogenhausen · Am Mittwoch, 17. November, 20 Uhr, wird in der Dreieinigkeitskirche an der Wehrlestraße 8 der dritte Teil der Ausstellung »auf einmal da waren sie weg ...« zur Erinnerung an 1933-45 verfolgte jüdische Nachbarn eröffnet.

Gezeigt werden Porträts und Biografien von jüdischen Nachbarn, die z.T. der evangelisch lutherischen Kirche angehörten wie Elisabeth und Rosa Braun. Wolfram P. Kastner wird das Projekt und einige Porträts sowie einige Lebensgeschichten vorstellen. Die Autorin Asta Scheib liest.

Am 19. November, um 11 Uhr, werden Wolfram P. Kastner, Tess Treiber, Peter Weismann und andere »17 Koffer« vor dem Hildebrandhaus/Monacensia in der Siebertstraße zur Erinnerung an die dort bis zu ihrer Vertreibung und Ermordung lebenden jüdischen Menschen aufstellen. Bisher wurde die Skulptur nur bis zum 21. Dezember genehmigt. Die Macher hoffen aber, dass sie mindestens bis zum 27. Januar 2005 (Tag der Befreiung aus dem KZ Auschwitz) oder auf Dauer dort bleiben kann.

Am 20. November, 14 bis 16 Uhr und 28. November, 11 bis 13 Uhr, finden Führungen in Bogenhausen zu Wohnhäusern verfolgter jüdischer Nachbarn statt. Treffpunkt: bei den 17 Koffern vor dem Hildebrandhaus in der Siebertstraße.

Artikel vom 17.11.2004
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