Der »Mythos Bayern« im Münchner Stadtmuseum

Kirchweih & Kammerfensterln

Bayern-Klischees funktionieren schon lang: Werbung für das Reiseziel Königssee von 1930 und Bildpostkarte von 1905.	Foto: Münchner Stadtmuseum

Bayern-Klischees funktionieren schon lang: Werbung für das Reiseziel Königssee von 1930 und Bildpostkarte von 1905. Foto: Münchner Stadtmuseum

Zentrum · Pünktlich zum Wiesn-Start beschäftigt sich eine neue Ausstellung im Münchner Stadtmuseum mit dem »Mythos Bayern« (17. September bis  27. März 2005, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr).

Das Stadtmuseum am Jakobsplatz zeigt auf 1.500 Quadratmetern 1.000 Objekte aus der Kulturwelt des südlichen Oberbayern. Unter anderem werden folgende Themen angesprochen: Erziehung zum Bayerischen, Ländliche Idylle, Frömmigkeit, Leben auf der Alm, Sommerfrische, Bayerisches Preisvieh, Trachtenvereine, Schützenwesen, Schafkopfen, Rauchen und Schnupfen, Ranggeln und Rauffen, Kellnerinnen, Kammerfensterln, Kirchweih, Blasmusik und Hochtouristen.

Anhand von Gemälden erlebt der Besucher die Idylle anhand von Trophäen die Jagerei und anhand eines Gastzimmers die Sommerfrische. Zitate aus der Bayerischen Literatur, vor allem von Lena Christ und Karl Valentin begleiten ihn durch die Ausstellung.

Insgesamt geht es um eine Bayerische Mythologie, die wie die griechische ihre Helden, ihre Verlierer und ihre Geschichten hat. Nach der Wahrheit wird gesucht und wenn sie auch oft nicht gefunden wird, bleibt in jedem Fall der Mythos. Parallel zur Ausstellung zeigt das Filmmuseum im Oktober und November 2004 eine Heimatfilm-Reihe: darunter »Ein Münchner im Himmel«, eine wüste »Geierwally«-Travestie oder »Der Meineidbauer«.

Artikel vom 15.09.2004
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