Dieter Bolzani neuer REGSAM-Moderator für Bogenhausen und weitere Stadtteile

Flächendeckende Hilfe

Dieter Bolzani ist der neue Moderator für REGSAM in vier Stadtteilen, darunter Bogenhausen.	Foto: Volker Derlath

Dieter Bolzani ist der neue Moderator für REGSAM in vier Stadtteilen, darunter Bogenhausen. Foto: Volker Derlath

Bogenhausen · Mehr Bürgernähe der sozialen Angebote, bessere Nutzung der Ressourcen, bedarfsgerechte Einrichtungen vor Ort – das sind nur drei Ziele der Regionalisierung Sozialer Dienste in München (REGSAM). Damit diese Ziele auch erreicht werden, gibt es seit Mai diesen Jahres in Bogenhausen einen neuen REGSAM-Moderator. Und Dieter Bolzani ist derzeit ziemlich im Stress, denn auf Grund der massiven Kürzungen im sozialen Bereich, ist er nun alleine für gleich vier REGSAM-Regionen zuständig.

»Wir können leider nicht mehr den gleichen Service bieten wie früher. Es wurden 16 Büros aufgelöst, in denen durchschnittlich zehn Stunden pro Woche gearbeitet wurde« klagt er. »Die Einsparungen können also kaum aufgefangen werden, aber wir versuchen mit dem Geld das wir noch bekommen, das Beste daraus zu machen«. Auch Juliana Bauhofer vom Sozialreferat schätzt die Situation eher kritisch ein: »Es gab 44 Prozent Einsparungen, konkret wurden 21 Stellen gekürzt.

Früher gab es neun Ganztagsstellen, heute nur noch sieben«, schildert sie. »Doch viel eklatanter waren die Kürzungen im Verwaltungsbereich. Bogenhausen hatte vor den Kürzungen sogar zwei Moderatoren. Das war schon ein wenig luxuriös«, erklärt sie. In der Region Au/ Haidhausen hingegen gab es gar keinen, weshalb schließlich einer aus Bogenhausen abgezogen wurde.

Die Region Au-Haidhausen steht neben Schwabing-West, Schwabing-Freimann und natürlich Bogenhausen nun auch unter Bolzanis Betreuung: »Jeder Stadtteil hat seine eigenen Probleme, die wir versuchen zu beseitigen und die REGSAM-Region 13 ist ja auch nicht nur Bogenhausen. Da gibt es weitere Stadtteile die nicht so glänzen«, erklärt Bolzani.

Doch bei der Beantwortung der Frage welche das seien, hält sich der Diplom-Sozialpädagoge (FH) bedeckt: »Ich möchte hier keine Stadtviertel oder Kommunen stigmatisieren. Jeder hat seine Probleme und wir versuchen eben dabei zu helfen, diese zu bewältigen«, schildert er. Konkret heißt das für Bolzani und seine Kollegen, Profile für die einzelnen Regionen zu erstellen: »Da sehen wir gleich, wo es hapert. Wir versuchen in so genannten Fachgremien alle im sozialen Bereich Tätigen an einen Tisch zu bekommen«, umschreibt der 46-Jährige seine Tätigkeit. »Meine Arbeit ist es, dass sich die Leute zusammensetzen«.

So könnten soziale Netzwerke entstehen, die es ermöglichen, Hilfe konkret zu organisieren und zu koordinieren. Wer mehr über die Arbeit von Dieter Bolzani und REGSAM wissen will, bekommt im Internet unter www.regsam.net alle nötigen Informationen. Wenn Sie schon mal im Netz sind, klicken Sie doch mal bei www.wochen anzeiger.de rein, dort bekommen Sie nützliche Informationen rund um Ihren Stadtteil. Kathrin Schubert

Artikel vom 31.08.2004
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