Künstlergespräch in Galerie des Bezirks Oberbayern

Gespräch mit Wilhelm Kaiser

Lehel · Anlässlich der Ausstellung »nature morte und andere sujets« bietet sich am 22. Juli, 18 Uhr, die Gelegenheit, vor dem Hintergrund seiner Werke mit Wilhelm Kaiser ins Gespräch zu kommen.

Die noch bis zum 6. August laufende Ausstellung präsentiert 25 Ölbilder, die zum größeren Teil in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Neben Stillleben (nature morte) sind Porträts, Tier- und Landschaftsdarstellungen des 1917 in München geborenen Künstlers zu sehen. Kaiser, dessen Werk stark von der oberbayerischen Kulturlandschaft geprägt ist, verbindet in der ihm eigenen Weise die Tradition der Münchner und Dachauer Schule mit den Neuerungen der klassischen Moderne französischer Prägung.

Es ist das Ursprüngliche, das Substanzielle, das Wesen, das Kaiser sucht, nicht das Zufällige oder Flüchtige. Seine Palette enthält erdige Farben: Ocker, Schwarz und Rot vor allem.

Kaisers Bilder erhalten ihre Ausstrahlung durch die Verwendung natürlicher Materialien und vor allem durch die von ihm entwickelte Technik: Flächen trägt der Künstler mit Spachteltechnik auf, Linien und Konturen entstehen durch Aussparungen. Die Rückseite der Leinwand behandelt er mit Lasur, wodurch Farbe und Leinwand verschmelzen und das Gewebe Bestandteil des Werkes wird.

Wilhelm Kaisers, der 2001 für sein malerisches Schaffen die Bezirksmedaille erhalten hat, sagt über sein Werk: »Ich möchte mit meinen Bildern Freude weitergeben, die ich selbst beim Betrachten von Kunstwerken empfinde. Der ganze Sinn des Künstlerischen ist doch, wegzuführen von Niederungen der Gedanken und Gefühle hin zu einem Werterlebnis des Betrachters.«

Artikel vom 22.07.2004
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