Open-Air »unbedacht« am 24. Juli auf dem Gelände der Dreieinigkeitskirche

Beten? Arbeiten? Rocken!

Bogenhausen · Beten und Arbeiten? Nein: Feiern und Rock’n’Roll! Unter diesem Motto feiert die Evangelische Jugend in München am 24. Juli ihr Open Air »unbedacht« auf dem Gelände der Dreieinigkeitskirche in der Wehrlestraße 8 in Bogenhausen.

Erwartet werden 500 feierwütige Besucher. Ihnen wird eine musikalische Mischung von Gospel bis Crossover, von Rock bis Jazz geboten. Eingeladen ist natürlich jeder, egal wie jung oder alt oder welche Konfession. Auf dem Gelände der Dreieinigkeitskirche in Bogenhausen stehen neben den Bands »Red Carpet« und »Chirimoya« auch lokale Neuentdeckungen wie »Abgilent«, »Chorea« und »Stick Figure Invasion« und die Zwei-Mann-Punk-Formation »Unkraut« auf der Bühne.

Die Gruppen bestehen allesamt aus Jugendlichen aus dem Stadtteil und der zehn evangelischen Kirchengemeinden im Nordosten. Außerdem singt der Jugendgospelchor der Lukaskirche. Der Eintritt ist frei, Verpflegung gibt es zu schülerfreundlichen Preisen. Los geht es um 17 Uhr. Das »unbedacht«-Open-Air kann inzwischen auf eine kleine Tradition zurückblicken. Der ursprüngliche Veranstaltungsort, die Vaterunserkirche in Bogenhausen, war schnell zu klein geworden für die zahlreichen Besucher.

Seit drei Jahren organisieren vier Jugendliche von der Vaterunserkirche, Immanuelkirche und Ismaning/ Unterföhring in ihrer Freizeit und ehrenamtlich das ungewöhnliche Festival. Christine Dürnfeld ist eine von ihnen. Seit Anfang des Jahres plant sie mit ihren Kollegen das Konzert unter freiem Himmel – jenseits von Kommerz. »Dieses Open Air ist in den evangelischen Gemeinden Münchens wirklich einmalig«, meint die 20-Jährige frischgebackene Abiturientin.

Das »unbedacht« bietet eine offene Bühne und Plattform für junge Künstler und Musiker aus der Region. »Und was dabei herauskommt, ist immer wieder überraschend«, erzählt Christine. Einfluss nähmen die Organisatoren nicht. Hip Hop-Gruppen würden aber gebeten, auf ihre Texte zu achten und Reime über Drogen zu vermeiden – schließlich sitzen viele junge Gäste unter 18 im Publikum.

Der Name »unbedacht« bezieht sich auf den Freiluftfaktor des Open Air: »Bisher hatten wir immer Glück mit dem Wetter«, erinnert sich Christine. Laut Wetterbericht und mit ein bisschen Segen von oben soll auch am Samstag wohl die Sonne scheinen. Michaela Schmid

Artikel vom 20.07.2004
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