Freiwillige Feuerwehr Moosach feiert mit Moosachern den 125. Geburtstag

Happy Birthday FFW

Den Startschuss gaben die Böllerschützen vom Moosacher Schützenkranz. Beim anschließenden Festzug gab es historische Fahrzeuge und eine Parade der Moosacher Vereine und zahlreicher Feuerwehren. Fotos: ta

Moosach · »Hendl san aus. Momentan san bloß no Schweinswürstl do.« Bedauernd zuckt die Bedienung mit den Schultern. Mit einem so großen Ansturm auf das Fest zum 125-jährigen Jubiläum hatte der Festwirt offenbar nicht gerechnet. Weit über tausend Besucher waren am 2. Mai zum großen Jubeltag gekommen um sich den großen Festumzug quer durch Moosach anzusehen und anschließend auf dem St.-Martins-Platz im Bierzelt und auf dem Rummel zu feiern.

Da hat es niemanden groß gestört, dass er vielleicht ein wenig länger auf sein Essen warten musste. Schließlich gab es viel zu bereden und alte Bekannte zu begrüßen. Die Freiwillige Feuerwehr Moosach hatte nämlich Partnerfeuerwehren aus der ganzen Republik eingeladen, die auch gekommen waren. Hans Rose und seine Mannen hatten dabei die weiteste Anreise. Der Hauptbrandmeister ist ganze 600 Kilometer aus Herzogenrath in der Nähe von Aachen bis nach Moosach gekommen. »Das ist für uns ja Ehrensache«, strahlt Rose, die Mass in der Hand. »Wir haben seit 1982 einen regen Austausch mit den Moosachern. Die waren letztes Jahr auch bei unserem Hundertjährigen. Da kommt man immer gerne.«

Gerhard Poppe von der Freiwilligen Feuerwehr Moosach freut sich über den weitgereisten Besuch. »Wir haben mehrere Partnerschaften und alle sind gekommen. Neben den Kollegen aus Herzogenrath sind noch Feurwehren aus Nürnberg, Langenbrettach bei Heilbronn und aus Frauenau im Bayerischen Wald angereist.«

Neben diesen Gästen von weither waren aber Delegationen der Münchner Feuerwehren und aus dem Umland erschienen. Bei ihnen bedankte sich Abteilungsleiter Hans Putterer mit Gastgeschenken. Anschließend durfte er das größte Geschenk aber selbst in Empfang nehmen. Die FFW hatte sich zum Geburtstag eine Wärmebildkamera gewünscht. Dank eines Zuschuss des Bezirksausschusses Moosach und einer großzügigen Firmenspende konnte dieser Wunsch auch erfüllt werden und Putterer nahm das wertvolle Geschenk freudestrahlend entgegen.

Die Feier ging dann natürlich umso zünftiger weiter. In der ständigen Hoffnung, dass dem Festwirt nicht auch noch das Bier ausgehen würde – so wie es am Vorabend schon geschehen war. Tobias Aumüller

Artikel vom 13.05.2004
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