Im Frühjahr 2005 soll die Schrannenhalle wieder geöffnet werden

Glanz für die Altstadt

Zentrum · Noch ein Jahr, dann kehrt ein Stück historisches München an seinen alten Platz zurück. Im Frühjahr 2005 soll die Schrannenhalle neben dem Viktualienmarkt den neuen architektonischen Glanz der Altstadt untermalen.

Zentrum · Noch ein Jahr, dann kehrt ein Stück historisches München an seinen alten Platz zurück. Im Frühjahr 2005 soll die Schrannenhalle neben dem Viktualienmarkt den neuen architektonischen Glanz der Altstadt untermalen.

Zentrum · Noch ein Jahr, dann kehrt ein Stück historisches München an seinen alten Platz zurück. Im Frühjahr 2005 soll die Schrannenhalle neben dem Viktualienmarkt den neuen architektonischen Glanz der Altstadt untermalen.

Nach langen Diskussionen (wir berichteten) hat sich der Stadtrat nun doch dazu durchgerungen, die Eisen-Glas-Konstruktion zwischen Blumen- und Prälat-Zistl-Straße wieder zu errichten. Investor ist die Fondgesellschaft »Deutsche Beamtenvorsorge Immobilienholding«, in deren Besitz etwa das »Pacelli-Palais« ist.

Die ursprüngliche Funktion der Schrannenhalle als Getreidemarkt gehört allerdings der Vergangenheit an. »Die neue Halle wird ein Ort der Gastronomie, Kultur und Veranstaltungen sein«, sagt Projektleiter Jürgen Lochbihler. Gemäß dem Motto »Individualisten statt Filialisten« soll nach Lochbihlers Vorstellungen etwa »der San Francisco Coffee Shop kein weiteres Geschäft bei uns eröffnen«. Vielmehr seien Händler und Gastronomen gefragt, die ihren Beruf »leben«. Pralinenmacher, Korbflechter, Zuckerbäcker, Silberschmiede oder Buchbinder sollen den Gästen ihre handwerklichen Fertigkeiten zeigen.

Historische Ladeneinrichtungen sollen ein authentisches Flair garantieren. Auch kulinarisch ist einiges geplant, so können die Besucher wählen zwischen Peking-Ente, Schweinebraten oder Tortelloni. Wer das Angebot erweitern will, muss sich beeilen, da nur wenige der 48 Stände »noch zu haben« sind. Etwa 2.500 Quadratmeter Fläche bietet die Schrannenhalle Besuchern und Händlern. Einige Stände verfügen sogar über eine Dachterrasse, die Größe der Stände variiert dabei zwischen fünf und 25 Quadratmetern. »Die Verkaufsflächen in der Mitte der Halle sind mobil, bei Bedarf kann also noch mehr Platz geschaffen werden für eine Bühne oder eine Veranstaltung«, erklärt Lochbihler das Konzept.

Einziger Wehrmutstropfen: Die Standpachten sind teurer »als anderswo«, zudem müssen die beteiligten Betriebe eine Umsatzgebühr entrichten. Diese richtet sich nach dem Ertrag der jeweiligen Firma und der könnte nicht zu knapp ausfallen. Denn die Schrannenhalle soll rund um die Uhr geöffnet sein. Von neun bis zwanzig Uhr dürfen die Marktleute und Handwerker ihre Produkte unters Volk bringen. Und die neue Sperrzeitregelung erlaubt den Wirten sogar, bis fünf Uhr morgens Bier auszuschenken. Stefan Forster

Artikel vom 06.05.2004
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