Hans Pfeiffer aus Moosach feiert 88. Geburtstag

»… noch lange nicht Schluss«

Kinder, wie die Zeit vergeht – H. W. Pfeiffer (88) vor seiner gepflanzten Rotbuche, die auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Foto: Privat

Moosach · Recht hat er, der Udo: Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss, jedenfalls nicht für Hans Wilhelm Pfeiffer, der in diesem Monat auf 88 gelebte Jahre zurückblicken kann.

Die Glückwünsche der Familie und der Nachbarn, der Freunde und der vielen Vereinskollegen wird der Jubilar ohne Brille lesen, und zum Telefonieren reicht ein Ohr, das andere ist taub, was den Hochbetagten allerdings überhaupt nicht stört: »Das kann manchmal ganz praktisch sein«, schmunzelt Pfeiffer und zwinkert dabei vielsagend in die Runde.

Moosacher ist der Jubilar schon sein halbes Leben lang. Aus einer Ruine und einer versteppten Grünfläche schuf der Ingenieur mit viel Fleiß und Schweiß sich und seiner Familie ein behagliches zuhause, das bald zum Treffpunkt von Bürgern aus ganz Hartmannshofen und darüber hinaus wurde. Pfeiffers Gartenfeste sind Legende, seine Aktivitäten in und für die ansässigen Vereine ließen Verbindungen wachsen, die bis heute gepflegt werden, wie zum Beispiel zu der Hartmannshofer Liedertafel, die dem Geburtstagskind ein Ständchen bringen wird.

Bleibende Verdienste schuf sich Pfeiffer durch sein Engagement für den Siedlerverein Hartmannshofen, den er Anfang der 80er Jahre mitgründete und als erster Vorsitzender leitete, und für die Initiative »Menzing und Kunst«, bei deren zahlreichen Kultur- und Naturschutzprojekten er seit Jahren fördernd mitwirkt. Als Preisträger des »Wettbewerb des deutschsprachigen Gedichts« der deutschlandweit ausgeschrieben war, ist der Moosacher seit fünf Jahren auch »Schwarz auf weiß« geehrt.

Artikel vom 01.04.2004
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