Seele, Psyche, Fantasie

Den Linien des Lebens geht Elina Deberdeeva in ihren Bildern nach. Foto: Veranstalter

Bogenhausen · Drei Künstlerinnen aus der Ukraine und Bulgarien wagen die Konfrontation mit der westlichen Moderne auf ihre ganz individuelle Art.

Das Ergebnis zeigen Elina Deberdeeva, Magdalena Jackisch und Elena Ilina vom 26. März bis 23. April im Kunstforum Arabellapark am Rosenkavalierplatz 16. Prof. Jürgen Reipka von der Akademie der Bildenden Künste München führt am Freitag, 26. März, um 20 Uhr, in die Ausstellung ein.

Europa öffnet sich nach Osten und damit wächst auch das kulturelle Interesse an den osteuropäischen Ländern. Elina Deberdeeva und Elena Ilina aus der Ukraine, Magdalena Jackisch aus Bulgarien haben die traditionelle Ausbildung an den Kunstakademien in ihren Heimatländern absolviert und durch eine westliche Kunstausbildung ergänzt und erweitert. Trotz der Parallelen haben die drei ganz unterschiedliche künstlerische Wege beschritten. Das macht neben den eindrucksvollen Bildern die besondere Spannung der Ausstellung im Kunstforum Arabellapark aus.

Das Gesicht des Menschen ist für Elina Deberdeeva unerschöpflicher Anlass ihres künstlerischen Schaffens. In ihren Portraits enthüllt sie das Gesicht Schicht für Schicht, zeichnet die Linien des Lebens, das Spiel der Anatomie, dringt ein in die Seele, spiegelt das geografische und soziale Umfeld. Magdalena Jackischs Interesse gilt ebenfalls vor allem dem Motiv Mensch. Sie hält ihn als belebte Figur im Prozess fortlaufender Veränderung in Form und Farbe »fest«, fängt Ausdruck, Ausstrahlung und Bewegung ein und abstrahiert ihr Objekt. Elena Ilina hat sich ganz von der traditionellen russischen Schule abgewandt hin zur modernen gegenstandslosen Kunst. Ihre Motive sind so abstrakt wie die Darstellung. Seele, Psyche und Fantasien des Menschen setzt sie in Farbe und Zeichen um.

Artikel vom 24.03.2004
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