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Studie zur interkulturellen Öffnung der Sozialen Dienste in Moosach erschienen
Mehr Fachpersonal nötig
Cigdem Yoksulabakan und Anto Blazevic stellten ihre Studie dem Fachpublikum vor. Anschließend wurde über das Thema in einer Podiumsdiskussion kontrovers diskutiert. Foto: ta
Moosach · Fast 24 Prozent der Moosacher Bürger sind ausländischer Herkunft. Politik und soziale Einrichtungen haben es sich zur Aufgabe gemacht diese ausländischen Mitbürger in das soziale Leben zu integrieren.
In Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität hat der Caritasverband München und Freising daher eine Studie herausgebracht, die prüfen soll, ob die sozialen Einrichtungen in Moosach sich diesem interkulturellen Publikum ausreichend öffnen. Cigdem Yoksulabakan und Anto Blazevic, die beide als Sachverständige für Migrationsfragen zuständig sind, haben die Studie erstellt.
Am vergangenen Donnerstag stellten sie ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Erarbeitet wurde die Studie aus Fragebögen, die den sozialen Einrichtungen zur Beantwortung überlassen worden waren. »Ziel der Studie war es«, so Yoksulabakan, »die sozialen Einrichtungen in die interkulturelle Arbeit einzubinden und dabei zu unterstützen.« »Die Mitarbeiter in den Einrichtungen zeigten sich sehr kooperativ. Als Resultat haben wir aber Empfehlungen für die Institutionen erarbeitet«, ergänzt Blazevic. »Fortbildungsmaßnahmen oder Referenten-Vorträge für die Mitarbeiter der Einrichtungen erachten wir als sinnvoll.
Außerdem würde es der interkulturellen Öffnung dienen, wenn mehr Fachpersonal mit Migrationshintergrund eingestellt würde.« Nach diesem Statement waren die Proteste der Anwesenden Mitarbeiter sozialer Einrichtungen groß und eine rege Diskussion kam in Gange. Einige bemängelten die fehlenden Fachkräfte ausländischer Herkunft. »Auch wenn wir welche einstellen wollten, und aus finanziellen Gründen könnten«, war da zu hören, »es bewerben sich überhaupt keine.«
Viele erzählten aber auch über positive Beispiele aus dem Alltag, wo die Integration klappt. Elke Riesenkönig vom Müttertreff Moosach berichtete, dass zwei der fünf Vorstandsmitglieder des Müttertreffs ausländischer Herkunft seien. Auch in den Schulen sei die Integration auf der Tagesordnung.
»Der Anteil der ausländischen Eltern, die unsere Elternsprechstunden besuchen, liegt bei 20 %«, berichtet Evelyn Weiser von der Schule am Amphionpark. »Damit sind wir zufrieden.« »Bei uns ist das ähnlich«, pflichtet Gabriele Fuchsreiter, von der Dieselschule der Kollegin bei. »Unsere Elternbeiratsvorsitzende beispielsweise ist Türkin. Und das ist bei einer Klassenbelegung mit teilweise über 50% Ausländeranteil auch sinnvoll.«
Damit die Integration auch weiterhin so gut läuft, haben Yoksulabakan und Blazevic ihre Unterstützung zugesagt. Tobias Aumüller
Artikel vom 26.02.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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