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Alt und Jung begegnen sich regelmäßig im Haidhauser und im Auer ASZ
Treff der Generationen
Erster Drei-Generationen-Treff am 21. Januar im ASZ Haidhausen: (v.l.) Milka Stegmeir mit Paul, Tatiana
Haidhausen/Au · Vergnügtes Quietschen, bunte Bauklötze und Kekskrümel: so mancher Gast des Haidhauser Alten- und Service-Zentrums mag sich schon gewundert haben. Denn seit gut einem Monat verwandelt sich der Seniorentreff in der Wolfgangstraße 18 regelmäßig jeden Mittwoch ab 9.30 Uhr in ein Krabbelparadies.
Unter dem Motto »Drei-Generationen-Treff« kommen nämlich derzeit im ASZ Haidhausen einmal die Woche sechs Kleinkinder mit ihren Mamis und Senioren aus der Nachbarschaft zusammen, um zu singen, zu malen oder Geschichten zu erzählen.
»Seit unserem Umzug leben die Großeltern meines Sohnes so weit weg, dass er sie nur selten sieht«, erzählt Cornelia Ottersbach, die Initiatorin der Gruppe. Oft würden sie und andere Mütter beim Einkaufen oder in Parks von Senioren angesprochen, die den Nachwuchs bewundern und Kontakt zu den Kindern und Müttern suchen. »Ich bin mir sicher, dass solche Begegnungen zwischen den Generationen sehr wichtig sind«, meint die 28-jährige Haidhauserin.
Der Ansicht ist auch Christine Engl, Leiterin des ASZ Haidhausen: »Vielen Senioren fehlt der Kontakt zu Kindern, besonders dann, wenn keine Enkelkinder da sind oder sie weit weg wohnen. Auch Kinder wachsen oft ohne Großeltern oder in großer Entfernung zu Oma und Opa auf.« Wer bei dem Generationentreff im ASZ Haidhausen dabeisein möchte, kann sich unter Telefon 448 52 72 melden.
Im ASZ Au begegnen sich schon länger Alt und Jung. Bereits seit über einem Jahr funktioniert der Austausch zwischen dem Auer ASZ und einem Kindergarten in der Nähe. Seit Dezember 2002 kommen die Kleinen von der Kindertagesstätte in der Bazeillesstraße regelmäßig zu Besuch in die Balanstraße 28: im Advent zum Singen und Basteln, zum Muttertagsfrühstück oder zum Martinsfest. Dieses Frühjahr ist zudem ein Ausflug mit Picknick in den Englischen Garten geplant – eine feste Gruppe von fünf Senioren so um die 70 kümmert sich mittlerweile um die Organisation.
Der Renner für die Kleinen ist aber, wenn die ASZ-ler im Rahmen von »Erzähl’ mir was« alle zwei Wochen lustige und ernste Geschichten aus ihrem langen Leben zum Besten geben. »Da haben sich richtige Freundschaften entwickelt«, weiß Claudia Bock vom ASZ Au, »die Kinder sagen mittlerweile ›Opa‹ und ›Oma‹.« Michaela Schmid
Artikel vom 25.02.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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