Bauleitplanung für einen Bereich am Oberanger

Öffentlichkeit gefragt

Zentrum · Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat am 26. März 2003 auf Antrag des Vorhabenträgers beschlossen, für das Planungsgebiet Oberanger, St.-Jakobs-Platz, Unterer Anger, Klosterhofstraße einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen und den für das Gebiet bestehenden rechtsverbindlichen Bebauungsplan Nr. 332 und Teilbereiche des Bebauungsplanes Nr. 1853 zu ändern.

Das Planungsgebiet hat eine Größe von zirka einem Hektar und liegt unmittelbar südlich des St.-Jakobs-Platzes. Das dort vorhandene Parkhaus soll abgebrochen und durch ein Büro- und Geschäftshaus ersetzt, die öffentliche Garage in einer reduzierten Form beibehalten werden. Damit bietet sich die Chance, die städtebauliche Fehlentwicklung zu korrigieren, die durch den Bau des Parkhauses in den 60er-Jahren entstanden war. Der Straßenraum des Oberangers weist heute Defizite in der Aufenthaltsqualität auf.

Der in einem Architektenwettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf liegt nun der Planung zugrunde. Es soll ein sechs- bis siebengeschossiges Geschäfts- und Wohnhaus in Form einer innerstädtischen Blockrandbebauung mit einem nutzbaren Innenhof entstehen. Der Neubau bildet in einem Gebäude die traditionelle Nutzungsvielfalt der Altstadt ab. Im Erdgeschoss sind gewerbliche Nutzungen angeordnet, darüber schließen sich Geschosse für Büronutzung an. Die Wohnnutzung ist in den am geringsten immissionsbelasteten und am besten belichteten oberen Geschossen untergebracht.

In den Untergeschossen befindet sich die öffentliche Parkgarage. Die Gesamtbreite des Oberangers soll zurückgebaut und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Auf der Nordwestseite ist eine öffentliche Grünfläche vorgesehen. Die Planunterlagen werden bis 2. März dargelegt.

Beim Planungsreferat, Blumenstraße 28 b (Hochhaus), Erdgeschoss, Raum 071, Auslegungsraum, (Montag mit Freitag, von 6.30 bis 20 Uhr), bei der Bezirksinspektion 1, Burgstraße 4, (Montag mit Freitag von 11 bis 12 Uhr) und bei der Stadtteilbibliothek Isarvorstadt, Kapuzinerstraße 28, (Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, von 10 bis 19 Uhr und am Mittwoch von 14 bis 19 Uhr).

Artikel vom 05.02.2004
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