»Umwelt und Gesundheit« in Berg am Laim und Ramersdorf

Aktionsprogramm für Familien

Berg am Laim/Ramersdorf · Auch das Referat für Gesundheit und Umwelt verstärkt im neuen Jahr sein Engagement beim Projekt »soziale Stadt« in den Stadtteilen Laim und Ramersdorf, mit dem gesunde Wohnbedingungen und ein gesundes Wohnumfeld gefördert wird. Den Auftrag dazu hatte der Münchner Stadtrat im März 2003 gegeben.

Die Aktivitäten laufen unter einem besonderen Namen: Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit, kurz: APUG. Hierfür hat das Referat für Gesundheit und Umwelt Fördermittel vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung eingeworben. APUG richtet sich an die Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und Familien und fördert gesunde Wohnbedingungen im Stadtteil. Hierzu gehören Lärmschutzmaßnahmen ebenso wie die Verringerung von Schadstoffen in der Luft.

Die Bewohner können sich an der Gestaltung ihrer Wohnquartiere beteiligen sowie über einen umweltgerechten und gesunden Lebensstil informieren. Ein besonderes Anliegen ist es, benachteiligte Kinder – auch aus Migrantenfamilien – mit dem Programm zu erreichen. Hierfür werden eine Reihe von beispielhaften Projekten umgesetzt: Pflege- und Ernährungsberatung sowie Unfall-Aufklärungsarbeit wird durch Hausbesuche bei Familien mit Säuglingen und Kleinkindern geleistet.

Zusammen mit der umweltmedizinischen Beratungsstelle des Referates werden Tipps zur Erkennung von Schimmelbefall in der Wohnung und von Belastungen der Innenraumluft gegeben – und was dagegen unternommen werden kann. Durch Veranstaltungen und Gesprächsrunden in verschiedenen Einrichtungen soll bei Eltern das Problembewusstsein beim Fernsehen von kleinen Kindern gestärkt werden.

Jugendliche sollen einen sinnvollen Umgang mit dem Handy erlernen. Das reduziert die Strahlenbelastung und schont den Geldbeutel.

Kinder und Jugendliche werden ermuntert, ihren Stadtteil zu erkunden. Sie entwickeln Planungsvorschläge, um ihren Stadtteil, ihr Wohnquartier gesundheits-, umwelt- und kindgerechter zu gestalten.

In Kindergärten und Schulen finden Umwelt- und Gesundheitsprojekttage zu Umwelt und Gesundheit statt. Ärzte und Lehrer bilden sich weiter, um an Schulen kooperativen Gesundheitsunterricht durchzuführen.

Viele Partner unterstützen das Referat für Gesundheit und Umwelt innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung. Hierzu gehören die Münchener Ärzteschaft und Umwelt sowie Gesundheitsinstitutionen, wie zum Beispiel die Münchner Aktionswerkstatt G’sundheit (MAGs), das Münchner Kinder- und Jugendforum und die Bürgerstiftung Zukunftsfähiges München. Auch die Wissenschaft ist beteiligt: Das Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) führt Erhebungen zum Gesundheitsverhalten durch, das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) beschäftigt sich mit Gesundheits- und Umweltrisiken.

Artikel vom 28.01.2004
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...