40. Todestag

Die Stadt ehrte Thomas Wimmer

Au · Zum Todestag von Thomas Wimmer, der sich am Samstag zum 40. Mal jährte, hat Oberbürgermeister Christian Ude an Wimmers Grab im Ostfriedhof im Namen der Stadt einen Kranz niedergelegt.

An der Gedenkveranstaltung nahmen auch die Stadtratsmitglieder Ilse Nagel und Helmut Pfundstein (CSU) und Oliver Belik und Nikolaus Gradl (SPD) teil. Ude betonte, dass der »Wimmer Dammerl« auch Jahrzehnte nach seinem Tod nichts von seiner Popularität eingebüßt habe und nach wie vor einen festen Platz im Gedächtnis unserer Stadt besitze. Auch wenn die Schutträumaktion »Rama dama« und die »Erfindung« des Anzapfens auf der Wiesn (im Jahr 1950) am bekanntesten seien, solle das Bild Wimmers nicht auf diese Szenen beschränkt werden: »Er war als Münchner SPD-Vorsitzender ab 1919 und als Stadtratsmitglied ab 1924 einer der entschiedensten und hellsichtigsten Gegner des Nationalsozialismus«.

Ihm sei es wie keinem anderen zu verdanken, dass Münchens Altstadt nicht durch eine mehrspurige Verkehrsschneise zerschnitten wurde und dass sowohl das Alte Rathaus wie auch der Alte Peter originalgetreu wieder aufgebaut wurde: »Dafür sei Wimmer zu Lebzeiten von der Auto-Lobby und Menschen »Ohne Gespür für das Stadtbild« kräftig als »kleinkariert« und »altmodisch« gescholten worden. Heute sei unbestritten, dass München ohne Wimmers Weichenstellungen zu einer Allerweltstadt verkommen wäre.

Artikel vom 21.01.2004
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