Musiklegende Patti Smith im Haus der Kunst

Bilder – mal zart, mal hart

Musiklegende Patti Smith.	Foto: Haus der Kunst

Musiklegende Patti Smith. Foto: Haus der Kunst

Lehel · »Strange Messenger: The Work of Patti Smith« ist derzeit bis 29. Februar im Haus der Kunst zu sehen.

Patti Smith, die 1946 in Chicago geborene, weltbekannte Sängerin, zeigt in der Ausstellung »Strange Messenger: The Work of Patti Smith« ihre Zeichnungen, die seit den frühen sechziger Jahren neben ihren Gedichten und ihrer Karriere als Musikerin entstanden: Mehr als 100 Werke auf Papier, einschließlich einer neuen Serie großformatiger Zeichnungen.

Zudem werden Originalmanuskripte, vor kurzem entstandene Fotografien und der Videoclip Summer Cannibals des Fotografen Robert Frank gezeigt. Obwohl Patti Smith vor allem durch ihre Musik und ihre Gedichte bekannt wurde, waren ihre Zeichnungen bereits in zahlreichen Museen zu sehen und finden sich u. a. in der Sammlung des Museum of Modern Art, New York.

Die Besonderheit ihrer Zeichnungen, inspiriert u. a. von William Blake und Antonin Artaud, liegt in der feinen, harten Linie und einer sanften Farbgebung. Ihr Strich ist dünn, zart, aber zugleich von einer Schärfe, die ihre Figuren zu verletzen scheint. Häufig bettet Smith Passagen eigener Texte oder anderer Schriftsteller in ihre Zeichnungen ein. 1975 erschien Patti Smiths Debütalbum Horses. Von John Cale produziert, machte Horses Patti Smith zur bekannten Rock-Poetin. Mit dem Album Easter gelingt ihr der weltweite Durchbruch. Ende der siebziger Jahre erreichte Patti Smith den Gipfel ihres Ruhms.

Ergänzt wird die Ausstellung mit einer Hommage an die Künstlerin durch Stücke der Modedesignerin Ann Demeulemeester. Inspiriert durch das Buch Woolgathering von Pattti Smith, entstanden für die Sommerkollektion 2000 von Ann Demeulemeester Kleidungsstücke mit Textpassagen aus diesem Werk.

Zusätzlich sind die Fotovorlagen zu den bekannten Patti-Smith-Portraits von Franz Gertsch, Robert Franks Videoclip Summer Cannibals und Dan Grahams Videodokumentation Rock My Religion zu sehen.

Artikel vom 18.12.2003
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