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Unterm Stachus nach 30 Jahren neuer Brandschutz und Modernisierung nötig
In die Jahre gekommen
Zehntausende hasten täglich durch das Stachus-Untergeschoss, das den schlichten Charme der 60er Jahre verströmt – das wird sich aber bald ändern. Foto: rkh
Zentrum · Unter der Erde steht schon mal die Zeit still. Obwohl das Stachus-Untergeschoss sicherlich zu den lebhaftesten Plätzen der Stadt gehört, ist es mittlerweile in die Jahre gekommen.
Technik, Brandschutz und Gestaltung sind noch aus den Sechzigern und beileibe nicht mehr zeitgemäß. Seit einem Jahr arbeitet deshalb eine referatsübergreifende Projektgruppe der Stadt an der Modernisierungsplanung. Ziel ist es, mit den wichtigsten Maßnahmen noch vor der Fußballweltmeisterschaft 2006 fertig zu werden.
»Das sind erstmal keine spektakulären Bauprojekte, sondern technische Notwendigkeiten«, so Georg Bernhofer vom Münchner Kommunalreferat. »Alles Routine, allerdings sehr komplex und somit auch relativ teuer«, fügt der städtische Angestellte hinzu. Zwei Prioritäten stünden auf der Liste der Projektplaner. An erster Stelle die Verbesserung des Brandschutzes, so wie es das jüngste Brandschutzgutachten und vor allem neue Gesetze fordern. Rund 17 Millionen Euro sind dafür angesetzt.
Die Sprinkleranlagen müssen erneuert und neu verlegt werden. Allein schon diese sehr aufwändige Maßnahme wird aller Voraussicht nach bis 2006 dauern. Gleichzeitig muss der Rauchabzug verbessert werden, denn im Gegensatz zu früher weiß man heute, dass im Brandfall eher Rauchvergiftung und Ersticken, als Verbrennen zum Tod führen. »Das klingt gefährlich, aber keine Angst: Momentan besteht keinerlei Gefahr für Leib und Leben«, beruhigt Camilla Will, zuständig für die Projektsteuerung.
Behinderungen durch die Renovierung soll es übrigens nicht geben, denn die Arbeiten in den Passagen werden nur nachts stattfinden. Arbeiten an den Geschäften werden sogar nur an den Wochenenden durchgeführt. Der komplette Umbau des Einkaufszentrums selbst wird erst in der zweiten Phase stattfinden.
»Deswegen werden die Brandschutzertüchtigungen jetzt schon so angelegt, dass beim Umbau nichts doppelt gemacht werden muss«, beruhigt Will. Ein Investorenwettbewerb für den Umbau läuft bereits auf Hochtouren. Auch die Stadtgeschichte soll bei dem Umbau nicht zu kurz kommen. Einst verlief an dieser Stelle der alte Burggraben der Residenzstadt München. Er soll künftig wieder zu sehen sein. Robert Huber
Artikel vom 27.11.2003Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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