Grundsteinlegung bei der Schrannenhalle

»Glücksfall für München«

Zentrum · Die Heimkehr der historischen Schrannenhalle in die Altstadt rückt immer näher: Am heutigen Vormittag wurde auf der Baustelle der Grundstein gelegt.

Geschäftsführer Klaus D. Thannhuber verbreitete am Rednerpult Aufbruchstimmung: Die Stadt bekomme ein neues Wahrzeichen, Denkmal und einen neuen Treffpunkt in der Innenstadt.

Die Schrannenhalle werde ein lebendiges Denkmal sein – für München und die Münchner. Seine Vision – ein Wahrzeichen mit internationalen Qualitäten: »Damals war die Schrannenhalle Marktplatz und Treffpunkt zwischen Stadt und Land. Heute, im Zeitalter der Globalisierung, wird sie Treffpunkt zwischen München und der Welt. »Er sei sicher, dass die Startschwierigkeiten der Vergangenheit angehören«. Für die gute Zusammenarbeit dankte er insbesondere dem Kommunalreferat, der Großmarkthalle sowie der Interessengemeinschaft der Viktualienmarkt-Händler.

Als einen »besonderen Glücksfall« für München bezeichnete Oberbürgermeister Christian Ude die Wiedererrichtung der ehemaligen Markthalle. »Hier wird im Herzen der Stadt eines der seltenen Münchner Baudenkmäler der Glas- und Eisenbau-Architektur im Original wiederhergestellt und erlebbar gemacht.«

Aus einer städtebaulichen Brache werde eine attraktive Ergänzun des Viktualienmarktes, von deren »Magnetwirkung« alle Anlieger profitieren werden und zugleich ein weiterer wichtiger Beitrag zur Vitalisierung der Altstadt sei. Der OB ist sich sicher: Spätestens bei der Eröffnung werden die Kritiker verstummt sein und sich alle dafür aussprechen, dass es genau so gemacht worden ist.«

Nach den Reden betraten zwei Mädchen im Gewand des Münchner Kindl’s die Bühne. In der historischen Halle hatte diese Münchner Symbolfigur und das bayerische Wappen – aus Eisen gegossen – oben auf jeder Säule geprangt; ein Original ist bis heute erhalten und wird nachgegossen. Die beiden Münchner Kindl hatten alle Utensilien dabei, die anschließend in den Grundstein eingemauert wurden: eine rostfreie Röhre, eine Urkunde und Euro-Münzen und -Scheine.

Artikel vom 31.07.2003
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