Ramersdorf · Die Ramersdorfer SPD hatte am 24. März zu einer öffentlichen Veranstaltung unter dem Titel »Was wirklich in Berlin passiert« geladen und die Vorsitzende Marina Achhammer konnte als Referenten den Bundestagsabgeordneten Fritz Schösser begrüßen.

Schösser erläuterte die Reformpläne, die Bundeskanzler Schröder am 14. März vorgestellt hatte. »Derzeit gibt es eine starke Diskrepanz zwischen der veröffentlichten Meinung und der Realität«, so Schösser. »Der Sozialstaat wird nicht abgeschafft, es sind Korrekturen durchzuführen, die Einschnitte bedeuten können.«

Seit der Verkündung der Reformvorschläge gehe ein Aufschrei durch die Bevölkerung. »Als Finanzminister Eichel vorschlug, dass Werbegeschenke künftig steuerlich nicht mehr absetzbar sind, fand ich das zunächst gut. Als dann aber massive Proteste auf meinem Schreibtisch landeten, konnte ich die negativen Auswirkungen nicht ignorieren«, so Schösser.

Er wolle verdeutlichen, wie schwierig es sei, Veränderungen einzuleiten und die soziale Balance und die Gerechtigkeit zu wahren.

Artikel vom 02.04.2003
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