Für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen: Workshop am 18. März

Gesund in Moosach

Wie können Kinder gesünder aufwachsen? – Christl Riemer-Metzger hat durch die Auswertung von Umfragebögen Brennpunkte in Moosach ermittelt.	Foto: cr

Wie können Kinder gesünder aufwachsen? – Christl Riemer-Metzger hat durch die Auswertung von Umfragebögen Brennpunkte in Moosach ermittelt. Foto: cr

Moosach · Was kann und muss in Moosach alles getan werden, damit Kinder dort gesünder aufwachsen, als es bisher der Fall gewesen ist?

Mit dieser Frage beschäftigt sich der Workshop mit dem Titel »Mehr Gesundheit für Kinder und Jugendliche in Moosach« am Dienstag, 18. März, von 14.30 Uhr bis 17 Uhr im Gemeindesaal der Heilig-Geist-Kirche (Eingang Hugo-Troendle-Straße). Veranstalter ist die Münchner Aktionswerkstatt Gesundheit (MAG‚s). »Wir haben im vergangenen Herbst mit Fragebögen versucht, die gesundheitliche Situation der Kinder und Jugendlichen in Moosach zu ermitteln«, erklärt Christl Riemer-Metzger von MAG‚s. Derzeit laufe die Auswertung, auf deren Grundlage der Workshop stehen soll. MAG‚s hat seit seiner Entstehung 1989 - damals noch innerhalb eines internationalen Städteprojekts - schon in anderen Münchner Stadtteilen ähnliche Projekte durchgeführt.

So gab es in Neuperlach zum Beispiel eine Fotosafari und eine Gesundheitswoche. All diese Maßnahmen kosten natürlich Geld. MAG‚s wird zu 90 Prozent vom Münchner Referat für Gesundheit und Umwelt gefördert. Das entspricht 6.000 Euro pro Jahr. »Damit wollen wir Unterstützung da leisten, wo sie gebraucht wird«, betont Riemer-Metzger. Besonderer sozialer Handlungsbedarf bestehe besonders bei benachteiligten Familien.

»Die Betroffenen wissen am besten, was fehlt«, so Riemer-Metzger. Und daher sollten sich die Moosacher, die Defizite beim gesundheitsfördernden Angebot sehen, beim Workshop zu Wort melden, empfiehlt Riemer-Metzger. Ob die Leistungen von MAG‚s in den Stadtteilen zu Verbesserungen geführt haben, gibt es keine Studie. »Meiner Einschätzung nach kann ich sagen: Ja, es ist besser geworden«, sagt Riemer-Metzger. »Es gibt bisher keine Vergleiche von München und anderen Städten«, bedauert sie. Doch bei den bisherigen Projekten hätten sich Träger gefunden, die die Aktionen fortgesetzt haben.

Dazu gehörten unter anderem Vereine aus den Stadtteilen, aber auch die Bezirksausschüsse hätten sich da schon engagiert. Auch die Vorsitzende des Moosacher Bezirksausschusses, Johanna Salzhuber, ist vom Erfolg überzeugt. »Wir sind froh, dass MAG‚s jetzt zu uns kommt«, erklärt sie, denn: »Wir haben schwierige Wohngebiete in unserem Stadtteil, wo absolut Bedarf besteht.«

Doch: »Dazu muss den Menschen klar gemacht werden, dass gemeinsames Bemühen zum Erfolg führt«, so Riemer-Metzger. Und dabei könnte und sollte solch ein Workshop helfen. Infos bei MAG‚s Tel. 543 87 51. cr

Artikel vom 27.02.2003
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...