Maximalversorgung

Bogenhausen · »Der Bayerische Krankenhausplanungsausschuss hat in seiner letzten Sitzung eine überregionale Schlaganfallspezialstation, eine so genannte Stroke unit, mit vier Betten am Städtischen Krankenhaus München-Bogenhausen genehmigt.

Damit steht betroffenen Patienten in Bayern aktuell ein Netz von insgesamt 18, sog. stroke units zur Verfügung«, teilte Bayerns Sozialministerin Christa Stewens am Freitag in München mit.

Die Schlaganfallversorgung sei eine »gesundheitspolitische Herausforderung ersten Ranges.« Ziel der Bayerischen Staatsregierung sei es, eine flächendeckende und in allen Landesteilen qualitativ gleichrangige Schlaganfallversorgung zu schaffen. »Mit der Genehmigung einer überregionalen Schlaganfallspezialstation in München-Bogenhausen ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Ziels getan.

Damit wird die Versorgung der Patienten in Südbayern entscheidend verbessert«, erklärte Stewens. Stroke units gibt es bislang in Aschaffenburg, Augsburg, Bad Neustadt/Saale, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Günzburg, Ingolstadt, München (Städt. Krankenhaus München-Harlaching, Klinikum Großhadern der LMU, Klinikum Rechts der Isar der TU München), Nürnberg, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Weiden und Würzburg.

In Bayern erleiden etwa 30.000 Menschen pro Jahr einen Schlaganfall. Dieser ist nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache in den industrialisierten Ländern sowie eine der häufigsten Ursachen für Pflegebedürftigkeit und schwere Behinderung.

Artikel vom 26.02.2003
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