U-Bahn-Galerie im Bahnhof am Olympia-Einkaufszentrum einen Schritt weiter

Zum Greifen nah

Ob Toilette, Memminger Platz, U-Bahn-Galerie oder Berufsschule – es geht Moosach an.	Fotos: Archiv

Ob Toilette, Memminger Platz, U-Bahn-Galerie oder Berufsschule – es geht Moosach an. Fotos: Archiv

Moosach · Die Moosacher U-Bahn-Galerie kommt – jedenfalls sieht es im Moment danach aus. Bei der letzten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) am 20. Januar im »Alten Wirt« berichtete Kathrin Koop (SPD) aus dem Unterausschuss Jugend, Soziales, Schule und Kultur von einer privaten Initiative, die einen Investor für die Galerie im U-Bahnhof am Olympia-Einkaufszentrum gefunden hätte.

Dieser Investor, ein professioneller Galerist, habe Bereitschaft signalisiert, für den Unterhalt der Galerie aufkommen zu wollen.

Der etwa 30 Quadratmeter große Raum im noch zu bauenden U-Bahnhof solle dann als zweite U-Bahn-Galerie in München Kunstausstellungen präsentieren.

Die Suche nach einem privaten Investor war nötig geworden, nachdem die städtischen Referate bei der Frage nach der Unterhalt abgewunken hatten. Koop nannte die erfolgreiche Suche »einen schönen Erfolg für Karin Reimann« (CSU). Diese habe sich bei der Lösung des Finanzierungsproblems besonders eingesetzt.

Doch die CSU-Frau zeigte sich in der Sitzung wenig begeistert und sprach von einer längerwierigen Auseinandersetzung zwischen der CSU und der SPD in Moosach um das Thema und deutete eine zeitweise Blockadehaltung der SPD an. Die SPD-Fraktion ließ das nicht auf sich sitzen. »Ich verwahre mich ausdrücklich gegen eine solche Unterstellung«, betonte Hannelore Schrimpf. Auch Kathrin Koop und Peter Strupp wiesen eine derartige Vermutung von sich.

Die BA-Vorsitzende Johanna Salzhuber (SPD) und ihr Stellvertreter Alexander Dietrich (CSU) beschwichtigten daraufhin die aufgebrachten Gemüter. Kathrin Koop hat inzwischen erklärt, dass einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der CSU aus ihrer Sicht nichts im Wege steht.

Der BA beschäftigte sich im Laufe der Sitzung außerdem nochmals mit dem Einwand eines Olympia-Pressestadt-Bewohners gegen die Pläne zum neuen Berufsschulzentrum. Beide Fraktionen wiesen den Einspruch als nicht nachvollziehbar ab. Der Anwohner befürchtet, dass seine von den oberen Etagen des neuzubauenden Schulgebäudes einsehbar wäre (wir berichteten).

Die ungenügende Beschilderung zum Sozialbürgerhaus und zum öffentlichen WC am Moosacher Bahnhof war ebenfalls ein Thema. Mit einigem Schmunzeln plädierten auch hier beide Fraktionen für eine Verbesserung.

Und auch im Bereich des Memminger Platzes, wo einige Abfallcontainer für starke Verschmutzung gesorgt hatten, zeigten CSU und SPD Einigkeit und wollen auf die Einhaltung entsprechender Maßnahmen achten.

Im Grunde kommen die beiden Fraktionen gut miteinander aus und daher, trotz der Meinungsverschiedenheit, sicher auch beim Thema »U-Bahn-Galerie« wieder zusammen. cr

Artikel vom 30.01.2003
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