Jugend-Staffelschwimmer des SC Wasserfreunde

An Bronze knapp vorbei

Schwabing · Als die Staffelschwimmer des SC Wasserfreunde München Jugend D (Jahrgang 1992/91) in Nürnberg am 23. November mit ihrem Trainer, Prof. Elvir Mangafic, anreisten, war ihnen klar, dass man hier schwer zu kämpfen hatte.

Die Motivation von Patrick Hausotter, Manuel Straßl, Max-Fabian Meyer, Sascha Schäfer und Maximilian Franz war enorm. So hatten sie sich das Ziel gesetzt, den auf Platz 1 mit der Zeit von 23:53,51 nominierten Verein SG Dortmund mit über 20 Sekunden zu unterbieten und, wenn möglich, damit zu siegen. Zwei Tage zuvor war die Truppe bei Bürgermeisterin Gertraud Burkert zu Gast im Rathaus, weil sie sich als einziger Münchner Verein für das Deutsche Finale in Nürnberg qualifiziert hatten.

Beim Wettkampfabschnitt 1 in den Lagen 4 x 100 m Freistil und 4 x 100 m Brust gaben sie richtig Gas und schafften fast alle neue Bestzeiten. Sie holten gegenüber der Qualifikationszeit stark auf und lagen am Ende mit nur 1,5 Sekunden hinter Dortmund und 2 Sekunden hinter SG Sachsen-Anhalt.

Zur Verwunderung aller stellte man fest, dass diese Mannschaft aus SG (Schwimmgemeinschaft) Sachsen-Anhalt wohl ihre Schwimmer aus dem gesamten Gebiet neu zusammengestellt hatten. Mit dem derzeit noch möglichen Zweitstartrecht können Schwimmvereine sich die besten Schwimmspezialisten aus dem ganzen Gebiet holen.

Durch diese Regelung wird es natürlich für einzelne Vereine schwierig, einen solchen Wettkampf zu gewinnen. D. h., der SC hätte aus ganz Bayern die Besten holen müssen.

Mit Selbstbewusstsein und Stolz gingen die Jungs am nächsten Tag an den Start. Es standen an diesem Tag 4 x 100 m Rücken, 4 x 50 m Delphin und 4 x 100 m Lagen auf dem Programm. Pech hatten sie gleich bei der ersten Staffel in 4 x 100 m Rücken. Nach dem Motto: »Jetzt erst recht!« starteten sie aber dann bei 4 x 50 m Delphin durch. Mit einer neuen Staffelbestzeit stiegen sie aus dem Wasser. Zu diesem Zeitpunkt lagen sie mit ca. 4 Sekunden hinter SG WaRa Nordenstedt.

Patrick Hausotter hatte sich viel vorgenommen. Er hängte sich an den besserplatzierten Dortmunder an und unterbot seine Delphinzeit um fast 3 Sekunden. Mit 1:18,85 schlug er an. Die Jungen hatten 4,5 Sekunden zum Drittplatzierten wettgemacht.

Am Ende hieß es aber doch Platz 4 mit der Superzeit von 23:49,49. Von Trauer jedoch keine Spur!!! Hatte man doch den erst vor zwei Wochen erschwommenen Altersklassenrekord um fast 26 Sekunden unterboten. Eine wirklich tolle Leistung!

Artikel vom 05.12.2002
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