Besonderer Adventskalender in Gemeinden Dreieinigkeitskirche und Heilig Blut

Jeden Abend 15 Minuten

Die kleine Hannah durfte am Sonntag das erste Päckchen vom Adventskalender holen. Ihre Mami und Pfarrerin Barbara Franke eröffnete das Adventsbetthupferl der Gemeinden Dreieinigkeitskirche und Heilig Blut: den Adventskalender aus Geschichten.	Foto: ms

Die kleine Hannah durfte am Sonntag das erste Päckchen vom Adventskalender holen. Ihre Mami und Pfarrerin Barbara Franke eröffnete das Adventsbetthupferl der Gemeinden Dreieinigkeitskirche und Heilig Blut: den Adventskalender aus Geschichten. Foto: ms

Bogenhausen · »Ich will das Erste öffnen«, bestimmte die vierjährige Hannah am Sonntag beim Adventsbetthupferl der Gemeinden Dreieinigkeitskirche und Heilig Blut.

Entschlossen pflückte sie das Päckchen mit der Nummer 1 vom Adventskalender in Tannenbaumform neben dem echten Tannenbaum vor der Dreieinigkeitskirche in der Wehrlestraße. »Und ich das Fünfte«, stürmte ein kleiner Junge nach vorn. Doch Hannah setzte sich durch, schließlich war erst der 1. Dezember.

Zudem eröffnete ihre Mami, Pfarrerin Barbara Franke von der Dreieinigkeitskirche, das Adventsbetthupferl. Dort wird bis 23. Dezember im wöchentlichen Wechsel vor den Kirchen, Wehrlestraße und Scheinerstraße, jeden Tag um 18 Uhr ein Sackerl aufgemacht mit einer neuen, spannenden Geschichte für Kinder von drei bis neun Jahren. »Alle stöhnen über die vielen Weihnachtsfeiern«, erzählt Franke, »deshalb wollten wir mal etwas anderes ausprobieren.«

Und so hat die Pfarrerin der evangelischen Gemeinde zusammen mit Pastoralreferent Florian Hammerl von der katholischen Nachbarpfarrei Heilig Blut etwas Besonderes geplant. Dieses Jahr gibt es während der Vorweihnachtszeit in beiden Gemeinden nämlich das »Adventsbetthupferl«. Das erste Bogenhauser »Adventsbetthupferl« ist ein Adventskalender aus Geschichten: Jeden Tag wird ein anderer schöner Text vorgelesen. Was, wird aber natürlich noch nicht verraten! »Das soll ein Geheimnis bleiben«, meint Franke, »ich lasse mich selbst überraschen«.

Während der 15 Minuten Betthupferl jeden Abend werden aber nicht nur schöne Geschichten von Mamis, Lehrerinnen, Kindergartenerzieherinnen oder den einen oder anderen Großeltern vorgelesen, sondern auch gemeinsam Lieder gesungen. Bei jedem Leseviertelstündchen gibt es musikalische Unterstützung von Bläsern, Gitarrenspielern, Flötenspielern und dem Kinderchor.

Die Kirchenfrau wird auch selbst öfter vorbeischauen beim Betthupferl – nicht nur in ihrer Rolle als Pfarrerin und Organisatorin, sondern auch als Mama der kleinen Hannah. Und so wird auch sie versuchen, jeden Abend dabei zu sein. Und draußen vor der Kirche kommt erst die richtige Stimmung auf. Während es winterlich-frisch und dämmerdunkel ist, Kerzen und Kinderaugen leuchten, alle gebannt lauschen und begeistert mitsingen, entsteht eine »Atmosphäre wie am Weihnachtsbaum«, schwärmt die Pfarrerin. Sie ist sicher: Nur wenn´s stürmt und schneit, bei »absoluten Sauwetter« geht es in den Gemeindesaal. ms

Artikel vom 04.12.2002
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