s' Moosacher Brett'l spielt Oktoberfest-Komödie

Moosach · Wiesn auf der Bühne

Das Laientheater s' Moosacher Brett'l wagt sich an die Komödie "Im Teufelsrad ist's lustig" von Winfried Frey. Die Premiere ist am 8. März. Foto: s' Moosacher Brett'l

Das Laientheater s' Moosacher Brett'l wagt sich an die Komödie "Im Teufelsrad ist's lustig" von Winfried Frey. Die Premiere ist am 8. März. Foto: s' Moosacher Brett'l

Moosach · Ein echt münchnerisches Stück hat sich das Laientheater Moosacher Brett'l für seine neue Spielzeit ausgesucht: "Im Teufelsrad ist's lustig" entführt das Publikum auf das Oktoberfest anno 1910 - und das mitten im März. Die Inszenierung der Komödie von Winfried Frey feiert am Freitag, 8. März, um 20 Uhr, ihre Premiere.

Seit Jahrzehnten ist das Moosacher Brett'l auf der Bühne aktiv. Immer wieder wagen sich die Laiendarsteller an neue Stücke, um das Publikum zu unterhalten. Üblicherweise sind dies Komödien, doch im vergangenen Herbst war mit "Die Falle" ein Krimi zu sehen. "Das kam sehr gut an und wurde auch schauspielerisch sehr gut umgesetzt", erklärt Peter Briegel, langjähriges Mitglied und ehemaliger Vorsitzender des Brettl's. Im Frühjahr 2024 dürfen sich die Theaterfreunde in und um Moosach nun wieder auf eine Komödie freuen: Auf die Bühne gebracht wird der Dreiakter "Im Teufelsrad ist's lustig", der aus der Feder des bekannten Schauspielers, Regisseurs und Autors Winfried Frey stammt. Ein Team um Regisseur Christian Stahlberg hat das Stück ausgewählt. Um die 20 Akteure wirken auf, neben und hinter der Bühne daran mit.

Als die Wiesn 100 wurde

Die Handlung spielt 1910, als das heute weltberühmte Münchner Oktoberfest seinen 100-jährigen Geburtstag feierte - und Prinzregent Luitpold aus diesem Anlass "etwas besonderes haben wollte", wie Briegel erläutert. So ist "da scharfe Leo", Messerwerfer und Chef der "Schichtl-Menschen-Schau", dargestellt von Christian Lorenz, entsetzt, als ihm sein traditioneller Platz von der Schaustellerin Balbina Freudhäuser, alias "die Teufelin", und ihrem Teufelsrad streitig gemacht wird. Die "Teufelin" wird von der Brettl-Vorsitzenden Susi Thullner höchtspersönlich verkörpert. Leo und Balbina bekämpfen sich mit schmutzigen Tricks und raffinierten Intrigen. Leos bester Freund Rudi, der große Rudini, gerät dabei in Gewissenskonflikte, als er sich in die Seiltänzerin Chantal verliebt. Schließlich interveniert der Prinzregent, um sowohl dem "Schichtl" als auch dem "Teufelsrad" einen attraktiven Platz zu sichern, den sie bis heute auf der Wiesn innehaben.

Bühnenbild mit Guillotine und Bavaria

"Im Teufelsrad ist's lustig" beinhaltet nicht nur Dialoge, sondern auch Musik und Gesang, was für die Schauspieler eine besondere Herausforderung ist. Mit Lilly Düstersiek ist eine ausgebildete Sängerin unter den Darstellenden. Anspruchsvoll ist zudem das Bühnenbild, für das Georg Regensburger verantwortlich zeichnet: Mit Objekten wie der berühmten Guillotine des "Schichtl", Schaustellerwägen oder der Bavaria soll es das Flair des historischen Oktoberfests vermitteln. "Ich bin sehr gespannt", sagt Peter Briegel, der in dem Stück einen Boten mimt. Dass der langjährige Vorsitzende selbst noch einmal auf der Bühne steht, ist der Tatsache geschuldet, dass der Theaterverein zu wenig Männer unter seinen aktiven Mitgliedern hat. Dieses Problem zieht sich bis in den Nachwuchsbereich: So besteht die Jugendgruppe "De junga Wuidn" derzeit ausschließlich aus Mädchen.

Nach der Premiere am Freitag, 8. März, um 20 Uhr, finden bis zum 23. März sieben weitere Vorstellungen von "Im Teufelsrad ist's lustig" an den Wochenenden statt. Gespielt wird wie gewohnt auf der Bühne des Ausbildungshotels St. Theresia (Hanebergstraße 8). Erwachsene zahlen 12 Euro Eintritt, Kinder 8 Euro. Karten können unter www.moosacherbrettl.de oder dienstags und mittwochs von 18 bis 20 Uhr unter Tel. 71668344 reserviert werden. Die bestellten Karten liegen dann am Tag des gewählten Theaterbesuchs an der Kasse bereit.

Benjamin Schuldt

Artikel vom 18.02.2024
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