Die Panzerwiese wird zum Theaterstar

Milbertshofen · Ein Stück über Mensch und Natur

Die Panzerwiese hat eine lange Geschichte unterscheidlicher Nutzungen hinter sich. Heute ist sie zum Naturschutzgebiet geworden. Foto: Daniel Mielcarek

Milbertshofen · Das Netzwerk Münchner Theatertexter und das Pathos-Theater führen am Mittwoch, 8., und Donnerstag, 9. November, die Produktion "Panzerwiese" auf.

Am Mittwoch um 20 Uhr ist die Uraufführung des Stückes und im Anschluss an die Aufführung am Donnerstag um 19 Uhr gibt es noch ein Nachgespräch. Das Stück findet im White Cube des 'schwere reiter', Dachauer Straße 114 a, statt.

Tickets kosten 18 Euro (Normalpreis), 12 Euro (ermäßigter Preis). Wer unterstützend tätig werden will, kann das mit einem Support-Ticket für 30 Euro tun. Die Eintrittsberechtigungen sind unter der Adresse t.rausgegangen.de/tickets/shop/panzerwiese zu haben.

Die Wiese ist ein vielschichtiger Ort mit Geschichte

Die Panzerwiese ist ein ambivalenter Ort voller Geschichte: Ödland, Flugplatz, militärischer Übungsplatz, Kriegsschauplatz, Spekulationsobjekt und heute Naturschutzgebiet. Ein Ort, in der Natur und Mensch sich immer wieder aufs Neue verweben, Synergien bilden oder sich gegenseitig abstoßen.

In einem kollektiven Schreibprozess setzen sich Autoren des Netzwerks Münchner Theatertexter zusammen mit der Regisseurin Verena Regensburger mit diesem Wechselverhältnis auseinander.

Im Zentrum steht dabei die Frage: "Kann ich die Landschaft zur Hauptdarstellerin eines Abenteuers machen, in dem die Menschen nur eine Rolle neben anderen spielen?" Im Stück werden folglich auch Perspektiven gewechselt, Positionen getauscht und unterschiedliche Bewohner, ob Krähen oder Kröten, Schnecken oder Grashalme ebenso ins Auge gefasst wie die Wiese selbst – ihre Abwehrmechanismen gegen den Menschen und deren Fantasie und Träume. Gesten, Bewegungsbilder und Momentaufnahmen entwickeln sich im Raum.

Die Bühne wird zum Labor, in dem Natur und Mensch nicht als Gegensätze begriffen, sondern als vielfältige Positionen einer Stadtgesellschaft gesehen werden, deren Flora und Fauna maßgeblich zu einem vielfältigen Miteinander beitragen.

Artikel vom 23.10.2023
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