Sudetendeutsches Museum erwacht zum Leben

München/Au · Body Art und Preußler-Welten

Das Sudetendeutsche Museum in der Hochstraße lädt auf der Route Ost zur „Langen Nacht der Münchner Museen“ mit einem vielfältigen Programm ein. Foto: Daniel Mielcarek/SDM

Das Sudetendeutsche Museum in der Hochstraße lädt auf der Route Ost zur „Langen Nacht der Münchner Museen“ mit einem vielfältigen Programm ein. Foto: Daniel Mielcarek/SDM

München/Au · Das Sudetendeutsche Museum (Hochstraße 10) erwacht in der „Langen Nacht der Münchner Museen“ am Samstag, 14. Oktober, zum Leben: Eine kurzweilige Live-Erzählung illustriert abwechslungsreich die Geschichte der Sudetendeutschen zwischen erster Besiedlung, Konflikten und Krieg, Vertreibung und Neuanfang in Europa.

Zudem wird das Museum in der Langen Nacht im wahrsten Sinne des Wortes „menschlich“, was die neuartige Kunstform des „Body Paintings“ zum Ausdruck bringt.

Das Gebäude atmet, einige Objekte werden im Kontext der sudetendeutschen Geschichte erzählt und neu erlebt. Der siebenminütige Ausflug in die spannungsgeladene Historie beinhaltet ein innovatives Storytelling mit Elementen der Body Art und farbenreichen, fesselnden Illustrationen. Das Sudetendeutsche Museum lädt dafür um 18, 20, 21, 22, 23 und 24 Uhr in den Adalbert-Stifter-Saal ein. Die Show um 18 Uhr ist in tschechischer Sprache, die um 23 Uhr in englischer Sprache. Die restlichen Shows sind auf Deutsch.

Sonderausstellung bis in die Nacht besichtigen

Um 19 Uhr entführen die Kuratorinnen in die Erlebniswelten Otfried Preußlers im Rahmen der Sonderausstellung „Ein bisschen Magier bin ich schon…“, die noch bis 12. November läuft. Der berühmte Kinderbuchautor war ein Magier der Worte, eine Geschichten verzaubern bis heute Kinder wie Erwachsene. Der kleine Wassermann und die kleine Hexe, der Räuber Hotzenplotz oder Krabat gelten als Klassiker der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur und ihr Autor als einer der bedeutendsten Vertreter dieses Genres. Seine Figuren und Erzählstoffe fand Preußler in seiner nordböhmischen Heimat. Die Sonderausstellung im Sudetendeutschen Museum in Kooperation mit dem Adalbert Stifter Verein und dem Isergebirgs-Museum Neugablonz können Interessierte bis spät in die Nacht besichtigen.

"Das kleine Gespenst" als Sandkunstwerk

Doch nicht nur Nachteulen kommen am 14. Oktober auf ihre Kosten: Bereits um 14 und um 16 Uhr lädt Sand-Art-Künstlerin Nadia Ischia ein zu einer zauberhaften Performance, in der Bilder aus Sand Otfried Preußlers Geschichte „Das kleine Gespenst“ erzählen. Wie diese Kunstform zustande kommt und wie man selbst Sandkunst kreieren kann, erklärt Ischia und zeigt sie jeweils um 15 und 17 Uhr in einem Workshop für Kinder ab vier Jahren. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich, per E-Mail an info@sudetendeutsches-museum.de

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