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Schwimmen rettet Leben - Diana Stachowitz setzt sich ein
Moosach · „Schwimmen darf kein Luxus sein“
Sportpolitikerin Diana Stachowitz MdL setzt sich dafür ein, dass jedes Kind schwimmen lernen kann. Der Staat, so ihre Forderung, muss die Grundvoraussetzungen in Form von Schwimmbädern dafür schaffen. Foto: Diana Stachowitz
Moosach · Sportpolitische Sprecherin, Diana Stachowitz setzt sich für den Erhalt der Schwimmfähigkeit in Bayern ein. Die Sommer-Badesaison ist gestartet: die Freibäder öffnen und die Badeseen füllen sich. Und somit steigt auch wieder das Risiko der Badeunfälle. Immer noch gibt es zahlreiche Nichtschwimmer*innen in Bayern. Besonders viele Kinder und Jugendliche können nicht oder nicht ausreichend schwimmen.
Die Folgen sind verheerend. Deshalb muss ein Umdenken stattfinden und die Ursache behoben werden: „Wir müssen grundlegend an einigen Stellschrauben drehen, damit wir in Bayern und München wieder sichere Schwimmer*innen haben. So muss jede Grundschule mit einem Schwimmbad ausgestattet werden, Schulschwimmbäder auch in den Ferien öffnen und Übungsleiter an Schulen fest angestellt werden. Denn nur so sind kontinuierliche Schwimmstunden bereits in der Grundschule gesichert. Außerdem müssen wir uns endlich darum kümmern, dass nicht noch mehr Schwimmbäder schließen. Dafür benötigt es eine finanzielle Förderung zum Erhalt und Sanierung der Schwimmbäder. Denn nicht zu unterschätzen sind auch die laufenden Betriebskosten“, fordert die Sportpolitikerin Stachowitz.
Ohne Schwimmflächen kein Unterricht
Seit Jahren schon stellt die SPD-Landtagsabgeordnete immer wieder fest, dass eines der Hauptprobleme immer noch die fehlenden Schwimmflächen sind. Somit haben viele Schwimmvereine enorme Probleme ausreichend Schwimmkurse anbieten zu können. Viele Kinder warten monatelang auf einen Platz im Schwimmverein. „Das darf nicht sein! Jedes Kind muss ein Recht auf einen Platz im Schwimmverein haben. Wir dürfen nicht am Leben und der Gesundheit unserer Kinder sparen. Deshalb müssen wir die Schwimmbäder sichern.“ Ein Beispiel ist die Schwimmbadsituation in Fürstenfeldbruck: Die Gemeinde versucht seit Jahren das Schwimmbad neu zu bauen, doch es scheitert an Willen der politischen Entscheider vor Ort und guter Kommunikation mit den Vereinen. Ein weiteres Beispiel ist das Schwimmbad in Karlsfeld. Dieses sollte saniert werden, doch aufgrund er hohen Kosten und vor allem auch Erhaltungskosten, kann das Schwimmbad nicht mehr öffnen. Dies sind nur zwei von vielen Beispielen in München und Umland. Ein Umdenken muss jetzt stattfinden. Das sieht auch Michael Müller vom Schwimmverein „Schwimmfreunden Moosach e.V.: „Die Warteliste ist lang - aktuell liegt die Wartezeit bei sechs bis acht Monaten. Es fehlt aber nicht nur an Wasserfläche – das zwar am allermeisten – sondern auch an Trainer*innen, die das ehrenamtlich machen wollen.“ Auch Wasserwacht und DLRG stehen vor Problemen. Denn ohne genügend Wasserflächen, können die Ehrenamtlichen nicht ihre regelmäßigen Übungen durchführen, um gut ausgebildet zu bleiben. „Ich werde mich deshalb auch weiterhin für das Thema Schwimmen in Bayern einsetzen“, betont die Sportpolitikerin.
Artikel vom 18.06.2023Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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