Frauen des SC Amicitia München bleiben in der Bayernliga

Moosach · Klassenerhalt perfekt

Die Frauen des SC Amicitia München spielen auch 2023/24 in der Bayernliga – ein großer Erfolg für die Mannschaft von Trainer Samir Merdanovic (3. von links). Foto: Verein

Die Frauen des SC Amicitia München spielen auch 2023/24 in der Bayernliga – ein großer Erfolg für die Mannschaft von Trainer Samir Merdanovic (3. von links). Foto: Verein

Moosach · Bayernliga, Amicitia bleibt dabei! Die Fußballerinnen von der Dietrichstraße haben damit nach dem Aufstieg im Vorjahr einen weiteren großen Erfolg eingefahren. Die erste Saison in der vierthöchsten Spielklasse hatte Höhen und Tiefen.

Bereits am vorletzten Spieltag stand nach dem 3:2-Heimsieg gegen den TSV Schwaben Augsburg der Klassenerhalt des SC Amicitia München fest. Dabei hatte die Saison für die Mannschaft von Trainer Samir Merdanovic durchwachsen begonnen. Nur drei Siege gelangen in den elf Spielen der Vorrunde, Amicitia stand bei seiner Premiere in der Bayernliga zur Winterpause auf einem Abstiegsplatz. "Die Vorrunde war geprägt von einer fehlenden Balance und einer schwierigen Abstimmung auf und neben dem Spielfeld", erklärt Reinhard Pfanz, 2. Vorstand des SC Amicitia München.

Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, zeigte die Mannschaft Charakter – und kämpfte sich in der zweiten Halbserie trotz Rückschlägen wie der 0:1-Heimniederlage gegen den Stadtrivalen FC Stern München eindrucksvoll ans rettende Ufer. "Dabei spielte vor allem der Teamgeist eine entscheidende Rolle", meint Pfanz. So ließen die Moosacherinnen am Ende doch recht souverän drei Mannschaften hinter sich.

Gegen Augsburg alles klar gemacht

Das Spiel gegen TSV Schwaben Augsburg am vorletzten Spieltag der Saison war dabei von enormer Bedeutung, da es am letzten Spieltag zum direkten Abstiegskonkurrenten FC Ingolstadt 04 II gehen würde. Die Spielerinnen waren hoch motiviert und fokussiert, als sie das Spielfeld betraten. Die Partie startete jedoch alles andere als gut für die Heimmannschaft: Bereits in der 2. Minute geriet der SC Amicitia in Rückstand. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr ermöglichte den Gästen aus Augsburg das frühe 1:0 durch Annalena Knöferl.

Doch die Münchnerinnen ließen sich nicht entmutigen und kämpften sich zurück ins Spiel. Durch ein schön kombiniertes Passspiel gelang es Celine Vaupel in der 12. Minute den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die Freude über den Ausgleich war spürbar und das Spiel nahm Fahrt auf. In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften ihre Chancen hatten. Amicitia zeigte sich vor allem im Mittelfeld kreativ und spielfreudig. Durch schnelle Kombinationen und präzise Pässe setzten sie die Abwehr der Gäste immer wieder unter Druck. In der 28. Minute war es dann ein Distanzschuss von Johanna Appel, der den SCA belohnte. Mit einer 2:1-Führung ging es vor nur rund 50 Zuschauern auf der Amicitia-Sportanlage in die Halbzeitpause.

Siegtreffer nach schnellem Konter

Die seit Jahren in höheren Ligen etablierten Augsburgerinnen zeigten sich nun offensiver und konnten in der 50. Minute durch Diana Birkle ausgleichen. Das Spiel wurde nun hitziger, beide Mannschaften kämpften um jeden Ball. In der 55. Minute konnte Amicitia einen gegnerischen Freistoß in der eigenen Hälfte clever zum eigenen Konter ausspielen. Mona Schomber ließ nach einem direkten Abschlag von Torhüterin Lisa-Marie Motl in ihrem schnellen Antritt die Verteidigerinnen aus der Fuggerstadt hinter sich – und versenkte den Ball zum 3:2 für den SC Amicitia München im Tor.

Die letzten Minuten waren von hitzigen Zweikämpfen und intensivem Einsatz geprägt. Schwaben Augsburg versuchte noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch die Abwehr des SC Amicitia hielt stand und verteidigte die knappe Führung bis zum Schlusspfiff. Dann durfte an der Dietrichstraße gefeiert werden: Mit 26 Punkten auf dem Konto war klar, dass sich die Münchnerinnen ein zweites Jahr in der Bayernliga verdient hatten. Spielerin “Lumpi” zeigte sich stolz: „Man konnte genau sehen, wie die Mannschaft zusammengewachsen ist – und letztendlich als Team den Klassenerhalt sichern konnte."

bas/red

Artikel vom 06.06.2023
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