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Öffentliche Kunst in Bogenhausen entdecken
München · Götter und Narren
Zwischen Klinikum und Kleingärten liegt der Odinshain, in dem versteckt zwischen den Bäumen auch eine Skulptur des germanischen Göttervaters Odin steht. Foto: bs
München/Bogenhausen · Auf der Rückseite des Klinikums Bogenhausen liegt ein kleines Wäldchen, in dem versteckt das steinerne Abbild eines Göttesvaters steht: Darüber und über noch vieles mehr können Interessierte bei einer Radtour des NordOstKultur-Vereins am Freitag, 24. Juni, einiges erfahren.
Nördlich des Cosimawellenbads zweigt die Odinstraße von der Cosimastraße ab, hier ist sie nur ein Weg für Fußgänger und Radfahrer. Nach einigen Schritten erreicht man den Odinshain. Das kaum bekannte Wäldchen, das zwischen dem Klinikum Bogenhausen und der Kleingartenanlage Schlösselgarten liegt, ist der magere Rest des Prielwaldes, der Anfang des 19. Jahrhunderts abgeholzt worden ist.
Im Dickicht zwischen den großen alten Bäumen steht kaum wahrnehmbar ein hoch aufragendes Denkmal eines finster dreinblickenden bärtigen Mannes, das der Spaziergänger nur über einen Trampfelpfad erreichen kann. Es ist das 1874 vom Südtiroler Bildhauer Heinrich Natter aus Kelheimer Marmor geschaffene Standbild des germanischen Göttervaters und Kriegsgottes Odin, auch bekannt als Wodan oder Wotan. In der Nähe der Statue liegt das denkmalgeschützte Höchl-Schlössl, dessen einstiger Eigentümer Anton Höchl, ein wohlhabender Ziegeleibesitzer, Maler und Kunstmäzen, der Auftraggeber für die Skulptur war. Von der schlossähnlichen Villa, die noch heute in Privatbesitz ist, leitet der Schlösselgarten seinen Namen ab.
Zweistündige Radtour hin zur Kunst
Im Stadtbezirk Bogenhausen kann man noch viel mehr solche teils sehr gegenständliche, teils abstrakte Kunst finden, die auf Plätzen, an Wegen und an Straßen frei zugänglich ist. "Wir entdecken versteckte oder auch weithin sichtbare Kunstwerke", informiert der NordOstKultur-Verein, der für Freitag, 24. Juni, ab 15 Uhr, unter dem Titel "Skulpturen, Brunnen, Denkwürdiges" zu einer Radtour rund um öffentliche Kunst im Bezirk einlädt.
Geführt von Sibylle Reinicke werden die Teilnehmer der Tour unter anderen auf Götter und Narren, Liebende und Flüchtende sowie ein gesetztes Paar, Brunnen und Flieger treffen. Wer waren zum Beispiel Salome oder Arabella, nach denen ein Weg respektive ein ganzes Quartier benannt worden sind? Am Ende der Tour gibt es die Gelegenheit, in einem etwas versteckt liegenden Skulpturengarten den Schöpfer der dort ausgestellten Kunst kennenzulernen.
Die Tour dauert etwa zwei Stunden, für die Teilnahme ist ein eigenes verkehrssicheres Fahrrad erforderlich. Nicht-Mitglieder des Vereins NordOstKultur zahlen 5 Euro, Mitglieder können kostenlos mitradeln. Den Treffpunkt und die Corona-Auflagen erfährt man nach der Reservierung bis spätestens Dienstag, 21. Juni, unter programm.nordostkultur-muenchen.de
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