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Miteinander von Mensch und Natur
Heide-Aktionstag im Münchner Norden und Westen
Lebensraumzerstörung und Umweltgifte haben die Wechselkröte in Bayern an den Rand des Aussterbens gebracht. Nur auf den Heidegebieten im Raum München gibt es noch eine überlebende Population. Foto: T. Maier
München-Nord-West · Am Freitag, 1. April, veranstalten die beiden Gebietsbetreuer des FFH-Gebiets „Heideflächen und Lohwälder nördlich von München“ zusammen mit den Naturschutzverbänden Bund Naturschutz (BN) und Landesbund für Vogelschutz (LBV) sowie Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen, dem Bezirksausschuss, dem Heideflächenverein, den Naturschutzbehörden, der Grünanlagenaufsicht (Stadt München) und der Naturschutzwacht (Landkreis München) ab 14 Uhr einen Heide-Aktionstag.
Ziel der Aktionen ist es, für ein gutes Miteinander von Mensch und Natur zu werben. An etwa 20 verschiedenen Stationen innerhalb der Fröttmaninger Heide, der Panzerwiese und der Langwieder Heide können sich interessierte Besucher über vielfältige Themen den Lebens- und Schutzraum Heide betreffend informieren.
Wegen Corona mehr Besucher
Als Folge der Corona-Restriktionen der vergangenen zwei Jahre kam es auch in den geschützten Heideflächen im Münchner Norden zu stark erhöhtem Besucherdruck. Beim Heide-Aktionstag wird über die hier wildlebenden Tier- und Pflanzenarten informiert und auf die Notwendigkeit von Rückzugsräumen hingewiesen. Bodenbrüter wie die Feldlerche verstecken ihre Nester zwischen Grasbüscheln. Damit sind sie und ihre Küken nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt, sondern auch sehr anfällig gegenüber Störungen durch freilaufende Hunde und durch Freizeitaktivitäten.
Wechselkröte hier noch heimisch
In den Naturschutzgebieten müssen Besucher einige Regeln zum Schutz der hier wildlebenden Tiere und Pflanzen beachten. So existiert in der Fröttmaninger Heide zum Beispiel eines der letzten Vorkommen der Wechselkröte, die mittlerweile bayernweit vom Aussterben bedroht ist. Noch um 1970 beherbergte der Raum München eines der größten Vorkommen dieser Art in Deutschland. Die Wechselkröte bevorzugt trockenwarme, karge Schotterflächen mit flachen, spärlich bewachsenen und zumindest teilweise besonnten Tümpeln und Pfützen. Lange Zeit stellten die eiszeitlich geprägte Schotterebene und die weiträumige Heidelandschaft des Münchner Umlandes einen optimalen Lebensraum für die Wechselkröte dar.
Ein Miteinander kann nur funktionieren, wenn die Besucher der Heidegebiete auf den freigegebenen und gekennzeichneten Wegen bleiben. Freilaufende Hunde sind eine Gefahr für die im Gebiet wildlebenden Arten und daher gilt Leinenpflicht innerhalb der Naturschutzflächen.
Artikel vom 29.03.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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