Bogenhausen setzt Zeichen gegen Antisemitismus

Bogenhausen · Botschaft für Nächstenliebe

Die Grünen Bogenhausen haben sich mit Bewohnern des Prinz-Eugen-Parks getroffen, um eine Botschaft für ein friedliches Miteinander und Nächstenliebe zu setzen. Foto: Partei

Die Grünen Bogenhausen haben sich mit Bewohnern des Prinz-Eugen-Parks getroffen, um eine Botschaft für ein friedliches Miteinander und Nächstenliebe zu setzen. Foto: Partei

Bogenhausen · „Ich habe den Nationalsozialismus in unserem Land noch miterlebt und weiß, wie unglaublich grauenvoll das Leben in einer Gesellschaft ist, in der Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Glaubens diskriminiert und angefeindet werden. Es tut so gut zu sehen, dass die Menschen in unserem Viertel heute ein ganz deutliches und entschlossenes Zeichen gegen solche Tendenzen setzen“, sagt Gunda Krauss, 81 Jahre alt und Bewohnerin des Prinz-Eugen-Parks.

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Anfang Januar wurde der Rohbau des Seniorenheims der Israelitischen Kultusgemeinde im Prinz-Eugen-Park mit antisemitischen Parolen beschmiert. Um zu zeigen, dass der Münchner Nordosten ein weltoffener Ort ist, an dem alle Menschen willkommen sind und sich sicher fühlen sollen, haben sich die Grünen Bogenhausen gemeinsam mit Bewohnern des Prinz-Eugen-Parks getroffen, um unter dem Hashtag „NIEWIEDER“ eine Botschaft für ein friedliches Miteinander und Nächstenliebe zu setzen.

Persönliche Grüße von Charlotte Knobloch

„Wir freuen uns ganz besonders über die persönlichen Grüße und die Unterstützung der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und ihrer Präsidentin Charlotte Knobloch. In einem Telefonat haben wir Frau Knobloch noch einmal unsere volle Solidarität zugesichert. Das jüdische Leben gehört zu Bogenhausen und hat einen festen Platz in unserer Gemeinschaft“, sagt Fabian Sauer vom Vorstand der Grünen Bogenhausen.

Julian Georgi, Beauftragter gegen Rechtsextremismus, fügt an: „Es kann nicht sein, dass Menschen hier in Angst leben müssen, weil einigen ihr Glaube oder ihre Herkunft nicht gefällt. Wir wollen zeigen, dass jüdisches Leben in Deutschland und in unserem Stadtbezirk ohne Angst möglich ist und dass wir, die Mehrheit der Gesellschaft, nicht zulassen, dass Faschisten ihr Leben bedrohen!“

Artikel vom 26.01.2022
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