Daniel Bierofka verlässt österreichischen Zweitligisten

Trainerwechsel beim FC Wacker Innsbruck

Abschied aus Österreich: Daniel Bierofka. Archivfoto: Anne Wild

Abschied aus Österreich: Daniel Bierofka. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Der FC Wacker Innsbruck hat sich in der Länderspielpause von seinem Trainer Daniel Bierofka getrennt. Der sportlich ebenso ambitionierte wie wirtschaftlich angeschlagene Klub aus Tirol liegt nach zehn Meisterschaftsrunden zwölf Punkte hinter Spitzenreiter Austria Lustenau und droht dadurch den erhofften Bundesliga-Aufstieg zum zweiten Mal in Folge zu verpassen. Bierofka hatte Wacker im Sommer 2020 übernommen und coachte die Innsbrucker in 45 Spielen.

Die Bilanz des gebürtigen Münchners, der sich seine ersten Verdienste als Trainer beim TSV 1860 erwarb: 24 Siege, neun Unentschieden, zwölf Niederlagen. Laut einem Bericht der Tiroler Tageszeitung soll es zuletzt zwischen Teilen der Mannschaft und ihrem deutschen Trainer zu einem Zerwürfnis gekommen sein. Zum Interimstrainer für die verbleibenden sechs Partien bis zur Winterpause wurde Masaki Morass benannt. Der in Tokio gebürtige Österreicher betreute vorher die Reservemannschaft und war als Co-Trainer bei Vissel Kobe, den Urawa Reds und beim SV Horn tätig.

Bierofkas Beschäftigung in Innsbruck war im Frühjahr diesen Jahres überschattet von finanziellen Problemen des Klubs und politischen Auseinandersetzungen zwischen den gewählten Vereinsvertretern und ihrem norddeutschem Klubinvestor, der sich daraufhin zurückzog. Mittlerweile ist der aus seinem Engagement beim früheren deutschen Drittligisten KFC Uerdingen bekannt gewordene Russe Mikhail Ponomarev neuer Geldgeber beim FC Wacker.

Sportvorstand Alfred Hörtnagl dankte Bierofka in einer Klubmitteilung für seine Tätigkeit: »Besonders hervorheben möchte ich, dass Daniel auch in den äußerst turbulenten Monaten im vergangenen Frühjahr und Sommer, stets akribisch weiterarbeitete und trotz Angeboten aus dem Ausland unserem Verein treu blieb.« Die Spielvereinigung Unterhaching soll sich damals stark um den 42-Jährigen bemüht haben.

(as)

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Artikel vom 10.10.2021
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