Wieder einmal knapp unterlegen

Haching verliert 0:1 in Wiesbaden und bleibt auf dem letzten Platz kleben

Kann die SpVgg in dieser Saison noch den fast unmöglich erscheinenden Klassenerhalt schaffen? Ohne Tore wird es damit jedenfalls nichts werden.	Foto: Verein

Kann die SpVgg in dieser Saison noch den fast unmöglich erscheinenden Klassenerhalt schaffen? Ohne Tore wird es damit jedenfalls nichts werden. Foto: Verein

Unterhaching · Es sind immer wieder die kleinen, aber entscheidenden Details, die der SpVgg Unterhaching in dieser Saison zum Erfolg fehlen. Auch im Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden spielten die Hachinger einen gefälligen Fußball, ließen die Kugel gekonnt laufen und kamen zu einigen guten Chancen.

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SpVgg Unterhaching: Interview mit Co-Trainer Robert Lechleiter
Artikel vom 20.04.2021

Am Endergebnis aber war all das nicht abzulesen: Mit 0:1 verloren die Rot-Blauen in Wiesbaden und finden sich in der Tabelle der 3. Liga auch sechs Spieltage vor Schluss am Ende wieder – mit sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer. Dass diese Position ganz und gar nicht die spielerischen Leistungen widerspiegelt, betonte selbst der gegnerische Trainer. »Diese Mannschaft steht völlig zu Unrecht da unten, was das Fußballerische angeht«, sagte Rüdiger Rehm im TV-Interview. Er sprach aber auch an, an was es den Vorstädtern mangelt. Es fehle »so ein bisschen die körperliche Robustheit«, merkte Rehm an und dürfte sich damit auf die spielentscheidende Szene bezogen haben.

Nach einem Eckball in der 3. Minute ließ die Abwehr der Gäste den erfahrenen Dennis Kempe frei zum Kopfball kommen. Der erste Versuch ging noch an die Latte, von dort aber sprang die Kugel noch einmal auf Kempes Kopf – und drin war der Ball.

Fortan übernahm Haching das Kommando. »Nach zehn Minuten haben wir das Spiel gemacht«, sagte Trainer Arie van Lent. Doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor – weder bei einem Schuss von Markus Schwabl noch bei einem Kopfball von Stephan Hain in der Schlussphase. Beide scheiterten an Torwart Tim Boss.

Und so war es am Ende wie so oft in dieser Saison. Schon zum 14. Mal verloren die Oberbayern ein Spiel mit einem Tor Unterschied, häufiger als alle anderen Drittligisten. Noch aber sehen sie keinen Grund aufzugeben. Sie haben das Gewinnen ja auch nicht vollständig verlernt, wie sie in den vergangenen Wochen bei den Siegen über den Halleschen FC und Dynamo Dresden gezeigt haben.

»Die Heimspiele gegen Halle und Dresden geben uns Kraft für das Derby«, sagte Co-Trainer Robert Lechleiter dem Münchner Wochenanzeiger mit Hinblick auf das Spiel am Mittwochabend im Sportpark Unterhaching gegen Türkgücü München. Auf Rechenspiele, wie viele Punkte für den Klassenerhalt nötig seien, wollte sich Lechleiter nicht einlassen. Nur so viel ließ er sich entlocken: »Wir müssen die Spiele gewinnen. Wenn wir gewinnen, hoffen wir, dass wir den Abstand wieder verkürzen können.« Nach dem Derby gegen Türkgücü geht es nach Kaiserslautern, zu einem direkten Konkurrenten. tw

Artikel vom 20.04.2021
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