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Deutlich zu viele Teilnehmer
Versammlungen im Stadtgebiet München
München · Am Samstag fanden in München mehrere Versammlungen mit Bezug zu den aktuellen Regelungen aufgrund der Corona-Pandemie statt. Die Versammlungen wurden durch rund 500 Einsatzkräfte der Polizei betreut.
Eine sich fortbewegende Versammlung war am Königsplatz angemeldet. Hier wurde die von der Versammlungsbehörde vorgegebene maximale Teilnehmeranzahl bereits vor Beginn überschritten. Der Versammlungsleiter eröffnete die Versammlung, die um 11.15 Uhr anfangen sollte, nicht. Die anwesenden Personen verließen den Königsplatz. Eine weitere stationäre Versammlung begann in der Maximilianstraße um 13.00 Uhr. Die Teilnehmerzahl war von der Versammlungsbehörde auf 500 Personen begrenzt. Um die 2.500 Personen waren anwesend.
Maskentragepflicht und Abstände nicht eingehalten
Der überwiegende Teil dieser Personen hielt die vorgegebenen Auflagen, wie eine Maskentragepflicht und ausreichende Abstände zueinander nicht ein. Die Versammlung wurde von der Polizei aufgelöst und die Teilnehmer wurden mit mehreren Durchsagen aufgefordert, die Örtlichkeit zu verlassen. Etwa die Hälfte der Teilnehmer entfernte sich daraufhin. Bei den übrigen wurde mit der Abarbeitung der entsprechenden Verstöße begonnen.
Bei einer Versammlung am Marienplatz wurde die maximale Teilnehmeranzahl von 200 Personen deutlich überschritten. Die Versammlungsleiterin beendete kurz nach Beginn der Versammlung gegen 16.30 Uhr vorzeitig die Versammlung. Die anwesenden Personen bildeten daraufhin eine nicht angezeigte Versammlung mit rund 600 Teilnehmern. Diese Versammlung wurde ebenfalls aufgelöst.
Insgesamt wurden (Stand 18.30 Uhr) über 30 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen nach dem Versammlungs- und dem Infektionschutzgesetz und über 20 Straftaten (u.a. Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte) angezeigt. Im Bereich Königsplatz wurde ein Tatverdächtiger erkannt und festgenommen. Dieser steht im Verdacht, bei der Versammlung am Sonntag, 07.03.2021, einen Journalisten angegriffen zu haben (siehe Medieninformation vom 08.03. Ziffer 329). Dabei versuchte er auch, dessen Kamera zu entreißen. Er wurde der Kriminalpolizei übergeben.
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