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Gemeinsam gegen den Müll
Müllsammelaktion am 17. Januar in Unterhaching
Gemeinsam im Ortspark von Unterhaching Müll sammeln steht auf dem Programm. Foto: CC0
Unterhaching · Am Sonntag, 17. Januar, findet ab 10.30 Uhr im Ortspark von Unterhaching ein GeCleant-Event statt, zu dem alle eingeladen sind, die gerne helfen wollen, ihre Umwelt von Müll zu befreien. Treffpunkt ist am WC-Häuschen. Mitzubringen sind ein Eimer, eine stabile Mülltüte/Sack, ein Müllgreifer bzw. eine Zange zum Müll aufsammeln.
Hier stellen wir Tipps und Erleichterungen für ein nachhaltigeres Leben im Alltag vor: Zur Müllvermeidung, Secondhand-Kleidung, Repair-Cafés, Biotonne und vieles mehr
Themenseite zur Nachhaltigkeit
Wir von den Münchner Wochenanzeigern berichten während des gesamten Jahres über alle Aktivitäten in Stadt und Land zum Thema Nachhaltigkeit.
Bitte am Treffpunkt die entsprechende Masken- und Abstandspflicht beachten. Danach geht es gemeinsam los, um Müll und Unrat einzusammeln. Die Aktion dauert etwa bis 12.30 Uhr. Nötig ist diese Aktion, damit möglichst viel Unrat entfernt wird, Wildtiere zukünftig nicht den rumliegenden Plastikmüll als Nahrung aufnehmen, sich in Kunststofffasern verheddern und Schadstoffe, sowie Mikroplastik nicht weiter ins Erdreich und Grundwasser übergehen.
Von Glasflaschen über Plastikmüll, von Zigarettenkippen bis hin zur vollen Windel gibt es praktisch nichts, das man dabei nicht finden kann. Die Fakten hierzu kennen viele Bürger gar nicht: Eine Kippe verunreinigt 40 Liter Grundwasser. Es reichen 30 Minuten Regen, um einer achtlos weggeworfenen Kippe den größten Anteil ihrer Schadstoffe zu entlocken. So gelangen Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer und Cadmium, um nur einige der zahlreichen Schadstoffe zu nennen, in die Erde und ins Grundwasser. Auch die Vögel, die die weggeworfenen Glimmstängel irrtümlicherweise als Nistmaterial betrachten, werden so belastet. Die Clean-up-Gruppe aus Harlaching, die auch dieses Event mitorganisiert, hat deshalb an besonders frequentierten Wegen entlang der Isar selbstgemachte Aschenbecher aufgehängt.
Ein Beispiel, das auch an anderer Stelle Schule machen könnte. Das Prozedere ist ganz einfach: Alte Konservendosen bunt bemalten, damit sie auch Aufmerksamkeit erregen und mit Löchern im Boden versehen. "Wenn es regnet, muss das Wasser ablaufen können", erklärt die Harlachingerin und weiter: "Wer so eine Dose aufhängt, sollte natürlich auch schauen, dass er sie leert." Ein Kavaliersdelikt ist es übrigens nicht, seinen Müll in der Natur oder auf dem Gehweg zu entsorgen: Der Bußgeldkatalog spricht hier eine eindeutige Sprache.
In München kostet das Fallenlassen einer Kippe zwischen 5 und 55 Euro Bußgeld, wer seinen Hundekot nicht ordnungsgemäß entsorgt, kann zu Strafen bis 75 Euro verurteilt werden, befinden sich die Hinterlassenschaften des Hundes gar auf einem Spielplatz oder einer Liegewiese, gibt es Strafen zwischen 250 und 350 Euro.
Artikel vom 14.01.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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