Juden in Milbertshofen

Milbertshofen · Gedenken an die erste Deportation

Dunkles Stadtteilkapitel: Das Judenlager Milbertshofen befand sich in der heutigen Knorrstraße. Foto: dm

Dunkles Stadtteilkapitel: Das Judenlager Milbertshofen befand sich in der heutigen Knorrstraße. Foto: dm

Milbertshofen · Am 20. November 1941 fand die erste große Deportation der Münchner Juden statt. Es waren 1000 Mitbürgerinnen und Mitbürger. Keiner von ihnen hat überlebt. Das Gedenken: "Keine Zukunft ohne Erinnerung – Gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus" ist gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit Thema.

Dr. Charlotte Knobloch, Kardinal Marx, Landesbischof und Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Stohm, eine Vertreterin der Stadt und Jugendliche der Gemeinschaft werden sich am Donnerstag, 19. November, um 18 Uhr in der Knorrstraße 171 zum Gedenken versammeln.

Es ist eine Erinnerung, die die Gemeinschaft Sant'Egidio und die Jüdische Gemeinde jedes Jahr durchführen möchten, für alle Interessierten als Livestream. "Mit allen wollen wir unser Nein zu allen Formen von Antisemitismus und Rassismus bekräftigen. In einer schwierigen Zeit für unsere Gesellschaft, die von der Pandemie mit den damit einhergehenden sozialen Notsituationen geprägt ist, müssen wir gegen alle Tendenzen von Gewalt und Intoleranz gegenüber den Schwächsten und denjenigen, die zu Unrecht als anders angesehen werden, hohe Aufmerksamkeit schenken, indem wir uns stärker für Integration und Zusammenleben einsetzen", so die Gemeinschaft Sant'Egidio in ihrer Pressemitteilung.

Dies erfolgt wenige Meter vom ehemaligen, so genannten "Judenlager Milbertshofen“. Link zum Live-Stream der Versammlung: http://link.fr.to/deportationsgedenken2020 Auf dem Platz werden 200 Menschen mit Abstand und Maske Platz finden.

Info www.santegidio.org

Artikel vom 20.11.2020
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