Stadtrat beschließt Projekte am Olympiapark, in Ramersdorf und Feldmoching

München · Baurecht für über 3000 neue Wohnungen

 Noch viel Platz ist in Feldmoching, auf den Flächen zwischen Hochmuttinger und Herbergstraße. Rechts: Die in den 1950er Jahren erbaute Haldenseesiedlung in Ramersdorf soll in ein zeitgemäßes Wohnquartier umstrukturiert werden. F: dm/bs

Noch viel Platz ist in Feldmoching, auf den Flächen zwischen Hochmuttinger und Herbergstraße. Rechts: Die in den 1950er Jahren erbaute Haldenseesiedlung in Ramersdorf soll in ein zeitgemäßes Wohnquartier umstrukturiert werden. F: dm/bs

München · Mit gleich fünf Satzungsbeschlüssen hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats Baurecht für etwa 2.000 Wohnungen vorangebracht, zuzüglich einer Wohnbebauung an der Zschokkestraße in Laim, für die bereits im Juli ein vorbehaltlicher Satzungsbeschluss gefasst wurde.

Da im Rahmen der öffentlichen Auslegung keine Stellungnahmen mehr eingingen, können nun auch hier rund 1.100 Wohnungen entstehen.

„Ich freue mich dass wir mit den Beschlüssen Baurecht für über 3.000 neue Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen schaffen", betonte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Was mir besonders wichtig ist: Viele davon werden auch bezahlbar sein.“

670 neue Wohnungen können nach Abzug der tiermedizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) künftig nördlich der Schwere-Reiter-Straße im Süden des Olympiaparks in Neuhausen-Nymphenburg entstehen. Hier plant der Freistaat Bayern kostengünstige Wohnungen für Staatsbedienstete. Ergänzend sind Kindertageseinrichtungen und Büros vorgesehen.

Grundgedanke des städtebaulichen Entwurfs war die Vermittlung zwischen Olympiapark und den angrenzenden dichten Stadtquartieren. Im nördlichen Bereich, direkt angrenzend an den Olympiapark, wird eine öffentliche Grünfläche für die künftigen Bewohner sowie die bestehende Nachbarschaft entstehen.

Ein Gebiet mit ganz besonderem Charakter wird im Kreativquartier an der Dachauer Straße zwischen Neuhausen-Nymphenburg und Schwabing-West entstehen. Hier sollen Wohnen und Arbeiten mit Kunst, Kultur und Wissen eng miteinander verbunden werden. Neben 341 neuen Wohnungen für die Stadtwerke München GmbH wird Baurecht geschaffen für die Erweiterung der Hochschule München, für gewerbliche Nutzungen sowie für eine zirka zwei Hektar große öffentliche Grünfläche. Die Jutier- und Tonnenhalle, die beide unter Denkmalschutz stehen, sollen nach der Generalinstandsetzung, dem Bau einer Tiefgarage unter der Platzfläche zwischen den Hallen kulturell und kreativwirtschaftlich genutzt werden.

Zeitgemäßer Wohnungsbau in der Haldenseestraße

In Sendling baut die GWG als städtische Wohnungsbaugesellschaft an der Plinganser Straße in den nächsten Jahren knapp 200 neue Wohnungen mit Kindertagesstätte, Nachbarschaftstreffs, kleinen gewerblichen Einheiten und Erholungs ächen in den Innenhöfen.

Zudem plant die GWG den Abbruch und Neubau der in den 50er Jahren erbauten, sanierungsbedürftigen Siedlung rund um die Haldenseestraße im Norden von Ramersdorf. Dort entsteht zeitgemäßer Wohnungsbau mit insgesamt etwa 665 Wohneinheiten. Außerdem sind zwei Kindertageseinrichtungen, Läden, soziale Einrichtungen sowie Grün- und Freiflächen unter Erhalt des prägenden Baumbestandes geplant. Schon ab dem nächsten Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen.

Wohnungsbau rund um S- und U-Bahnhof Feldmoching
U.a. wird an der Ratoldstraße, und zwischen Herberg- und Hochmuttinger Straße gebaut. - Vieles davon wird bezahlbar sein, so Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter

Im Norden Münchens, in Feldmoching, auf den Flächen zwischen Hochmuttinger Straße und Herbergstraße, soll in den nächsten Jahren ein Wohnquartier mit zirka 610 Wohnungen entwickelt werden. Rund 220 davon sind im geförderten Wohnungsbau vorgesehen. Auf dem Gebiet sollen zudem zwei Kindertageseinrichtungen sowie großzügige öffentliche Grünflächen entstehen. Außerdem wird mit dem Bebauungsplan die Grundlage für eine Einrichtung zur Nahversorgung sowie für einen Bolzplatz geschaffen. Durch unterschiedliche Bautypologien wie Zeilen- oder Punktbauten, wird mit der neuen Bebauung an die eher kleinteilige Struktur der Umgebung angeknüpft.

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Artikel vom 05.12.2019
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