Umweltbildung und Klimaschutz

Montessori-Schule Niederseeon ist Klimaschule

Eines der wichtigsten Ziele ist es, den Schülern die Bedeutung eines achtsamen Umgangs mit den vorhandenen Ressourcen zu vermitteln und ihnen zu zeigen, was sie selber tun und bewirken können. Foto: Montessori-Schule

Eines der wichtigsten Ziele ist es, den Schülern die Bedeutung eines achtsamen Umgangs mit den vorhandenen Ressourcen zu vermitteln und ihnen zu zeigen, was sie selber tun und bewirken können. Foto: Montessori-Schule

Niederseeon · „What do you want? –Climate justice! – When do you want it? –Now!“, skandieren Schüler Freitag für Freitag auf den Demos „Friday for Future”. Was Schüler ins Rollen bringen können, hat Greta Thunberg gezeigt. Dem Engagement junger Menschen zollt das vom Landkreis Ebersberg geförderte Projekt „KlimaSchule“ Respekt.

Jetzt ist auch die Montessori-Schule Niederseeon eine von 20 Schulen im Landkreis, die daran teilnimmt. Unterstützt werden die Schulen dabei vom Team Klimabildung der gemeinnützigen Energieagentur Ebersberg-München. Eines der wichtigsten Ziele ist es, den Schülern die Bedeutung eines achtsamen Umgangs mit den vorhandenen Ressourcen zu vermitteln und ihnen zu zeigen, was sie selber tun und bewirken können. Im Alltag werden erfahrungsgemäß allein durch Verhaltensänderungen beim Energieverbrauch Einsparungen von 15 Prozent generiert.

In jeder Klasse der Jahrgangsstufen drei bis sechs werden zwei bis vier Scouts gewählt, die die Grundlagen des Klimawandels und des Klimaschutzes kennen lernen. Im Fokus steht der bewusste Umgang mit den Ressourcen Strom, Wärme und Wasser. Auf dieser Grundlage entwickeln die Schüler Tipps, wie sie in der Schule, aber auch daheim auf sparsamen Umgang mit Ressourcen achten und klimafreundliche Alternativen zum Gewohnten wählen Da sich die Energieversorgung des Schulgebäudes oft noch sehr viel effizienter gestalten lässt, werden die teilnehmenden Schulen einem Check unterzogen. Die Montessori-Schule Niederseeon ist mit ihrem neuen Heizkonzepts bereits gut aufgestellt.

Bis vor kurzem wurden die Gebäude der Grund- und Mittelschule mit M-Zug noch durch Ölheizkessel und Gasthermen mit Wärme versorgt. Jetzt wurden stattdessen Pelletkessel sowie ein Blockheizkraftwerk installiert. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes der Mittelstufe liefert zusammen mit dem Blockheizkraftwerk 80 Prozent des in der Schule verbrauchten Stroms.

Die Teilnahme am Programm „Klimaschule“ der Energieagentur Ebersberg-München sei für die Montessori-Schule Niederseeon „die logische Konsequenz aus unserem Konzept“, betont Geschäftsführerin Birgit Meyer. Und auch sonst will sich die Schulgemeinschaft weiterhin für Klimaschutz einsetzen. „Eines unserer Ziele ist die plastikfreie Schule“, erzählt Schulleiterin Angelika Oedingen. Denn Umweltbildung und Klimaschutz sind eines der zentralen Themen des Schulkonzepts in Niederseeon.

Artikel vom 26.11.2019
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