Kommunale Wärmeplanung in Gräfelfing

Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung (v.r.): Bürgermeister Peter Köstler, Oksana Paramud (Abteilung Umwelt Rathaus), Lea Schmidtke (INEV) sowie Dr. Marius Waldvogel (Energieagentur Ebersberg-München).<br>  (Foto: Gemeinde Gräfelfing)
Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung (v.r.): Bürgermeister Peter Köstler, Oksana Paramud (Abteilung Umwelt Rathaus), Lea Schmidtke (INEV) sowie Dr. Marius Waldvogel (Energieagentur Ebersberg-München).
(Foto: Gemeinde Gräfelfing)
Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung (v.r.): Bürgermeister Peter Köstler, Oksana Paramud (Abteilung Umwelt Rathaus), Lea Schmidtke (INEV) sowie Dr. Marius Waldvogel (Energieagentur Ebersberg-München).
(Foto: Gemeinde Gräfelfing)
Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung (v.r.): Bürgermeister Peter Köstler, Oksana Paramud (Abteilung Umwelt Rathaus), Lea Schmidtke (INEV) sowie Dr. Marius Waldvogel (Energieagentur Ebersberg-München).
(Foto: Gemeinde Gräfelfing)
Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung (v.r.): Bürgermeister Peter Köstler, Oksana Paramud (Abteilung Umwelt Rathaus), Lea Schmidtke (INEV) sowie Dr. Marius Waldvogel (Energieagentur Ebersberg-München).
(Foto: Gemeinde Gräfelfing)

Die Wärmeversorgung mit Öl und Gas birgt das Risiko steigender Energiekosten. Dank der kommunalen Wärmeplanung erhält die Gemeinde Gräfelfing einen Überblick über die realistischen Möglichkeiten der zukünftigen, nachhaltigen Wärmeversorgung in einzelnen Wohngebieten. Erstellt wird sie von der Energieagentur Ebersberg-München und dem in Rosenheim ansässigen Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV). Bei einem ersten Treffen stellten die Partner nun gemeinsam der Gemeindeverwaltung vor, was sie in den kommenden Monaten untersuchen werden.

„In der Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien sehe ich grundsätzlich ein sinnvolles Potenzial für eine klimafreundliche Zukunft“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Die kommunale Wärmeplanung kann in diesem Zusammenhang ein sinnvolles Steuerungsinstrument sein. Denn sie gibt uns einen Maßnahmenkatalog an die Hand, der konkret auf Gräfelfing zugeschnitten sein wird. Hierdurch ergibt sich für unsere Gemeinde die Möglichkeit, den Umbau der Wärmeversorgung gezielt zu steuern und den Ort zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln.“

„Strategischen Fahrplan erstellen”

In Kooperation mit der Energieagentur Ebersberg-München geht Gräfelfing das Thema nun an. Dr. Marius Waldvogel betreut innerhalb der Energieagentur den Themenbereich „Kommunale Wärmeplanung“ und ist daher nun dafür verantwortlich, ein Konzept für die Gemeinde zu erstellen. „Zweck der Wärmeplanung ist es, einen strategischen Fahrplan für die weitere Wärmewende zu erarbeiten und damit Klarheit über Perspektiven in allen Ortsbereichen zu schaffen“, so Waldvogel.

Nach etwa einem Jahr wird sich zeigen, ob – ergänzend zum Fernwärmenetz der Geothermie – in bestimmten Wohngebieten ein Nahwärmenetz aufgebaut werden sollte, oder ob die Heizwärme weiterhin besser direkt im Haus erzeugt werden soll. „Ein flächendeckendes Wärmenetz im gesamten Gemeindegebiet ist dabei allerdings nicht zu erwarten“, sagt Lea Schmidtke, die die kommunale Wärmeplanung bei INEV betreut. „Auch in Zukunft wird es Bereiche in Gräfelfing geben, die nicht durch ein Wärmenetz erschlossen werden können. Die Bürgerinnen und Bürger sind daher nicht von der Notwendigkeit entbunden, sich eventuell auch um die eigene Wärmeversorgung kümmern zu müssen – und auch um die Planung einer etwaigen Haussanierung, das kann die kommunale Wärmeplanung den Hauseigentümerinnen und -eigentümern nicht abnehmen.“ Die kommunale Wärmeplanung könne lediglich Möglichkeiten der Wärmewende aufzeigen. Umgesetzt werden müsse sie am Ende gemeinsam von der Gemeinde und ihren Bürgerinnen und Bürgern.

Um die kommunale Wärmeplanung möglichst gut an die lokalen Möglichkeiten und die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger anpassen zu können, freut sich die Gemeinde über Rückmeldungen von Unternehmen und Gewerbetreibenden, die über Wärmepotenziale verfügen und sich vorstellen können, diese mit dem umliegenden Quartier zu teilen. Auch dürfen sich jederzeit Privatpersonen, die bereits heute eine vorbildhafte Umsetzung der Wärmewende in ihrem eigenen Haus auf den Weg gebracht haben und ihre Erfahrungen gerne teilen oder sich zu einer Sanierung ihres Hauses beraten lassen möchten, an die Mailadresse info@ea-ebe-m.dewenden.

Hier gibt es weitere Informationen

Über den Fortschritt der kommunalen Wärmeplanung wird auch unter www.graefelfing.de informiert. Wissenswertes gibt es zudem unter www.energieagentur-ebe-m.de und www.inev.de.

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