Überquerung der A99 auch während Ausbau möglich

Brücke zum "Fidsche" bleibt offen

Die Brücke zum „Fidsche“ muss im Zuge des achtspurigen Ausbaus der A99 saniert werden. Der Weg wird jedoch nicht komplett gesperrt. Foto: Gemeinde Kirchheim

Die Brücke zum „Fidsche“ muss im Zuge des achtspurigen Ausbaus der A99 saniert werden. Der Weg wird jedoch nicht komplett gesperrt. Foto: Gemeinde Kirchheim

Heimstetten · Die Brücke über die A99 am Bajuwarenhof in Heimstetten muss im Zuge des achtspurigen Ausbaus der Autobahn saniert werden. Der Weg zum Heimstettener See wird während dieser Zeit jedoch immer offen bleiben.

Der Übergang, der über die Autobahn zum im Volksmund "Fidsche" genannten Heimstettener See führt, wird während der gesamten Ausbauphase des Autobahnabschnittes Aschheim/Ismaning bis Kirchheim für Fußgänger, Radfahrer sowie Pkw und Lastwägen passierbar bleiben. Jeweils ein Fahrstreifen einschließlich des benachbarten Geh- und Radwegs werden bei der Brückeninstandsetzung aufrecht erhalten. Geregelt werden soll der Verkehr über eine Ampel. Das hat die Gemeinde Kirchheim nach intensiven Gesprächen mit der Autobahndirektion Südbayern erreicht.

"Der sicherste und kürzeste Weg"

„Viele Kinder aus Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen radeln über die Brücke zur Schule und zurück, weil es für sie der sicherste und kürzeste Weg ist", erklärt Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU). "Dass die Strecke auch während des Autobahnausbaus offen bleibt, war ein zentrales Anliegen von Schülern, Eltern und auch von Besuchern des Heimstettener Sees." Wann genau die Brücke erneuert wird, steht noch nicht fest.

Zunächst hatte es Pläne gegeben, den Übergang über die Autobahn zum Heimstettener See monatelang komplett zu sperren. Die Ausweichrouten für Realschüler und Gymnasiasten zu ihrer Schule und wieder zurück nach Hause wären jedoch länger sowie mit gefährlichen Engstellen und Fahrbahnwechseln verbunden gewesen. "Ein solcher Schulweg hätte zur Folge, dass noch mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zum Unterricht bringen beziehungsweise abholen würden", teilt die Gemeinde Kirchheim mit.

Ab 2020 wird die A99 zwischen Aschheim/Ismaning und Kirchheim von sechs auf acht Spurern plus befahrbaren Seitenstreifen ausgebaut. Mit der Erweiterung soll auch mehr Lärmschutz für Kirchheim einhergehen. Wände und Wälle werden dafür sorgen, dass es in der Gemeinde leiser wird. Bis auf die Höhe der ehemaligen Hausner Brennerei entsteht eine Lärmschutzwand. Dahinter schließt sich ein Schutzwall bis zum Hausner Wald an, der die Verkehrsgeräusche ebenfalls dämpft. Im Lärmschutzpaket enthalten ist auch ein geräuschreduzierender Fahrbahnbelag, der auf der kompletten Strecke verlegt wird.

Als Luftfilter wird ein Areal östlich der A99 langfristig aufgeforstet und begrünt. Auf 15.000 Quadratmetern entsteht ein neuer Wald, um Staub, Abgase und Schadstoffe zu binden.

Artikel vom 22.04.2019
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