Der Umbau und die Neukonzeption der Müllumladestation und des Recyclinghofs in Isen schreiten planmäßig voran. Mit einer feierlichen Grundsteinlegung für das neue Betriebsgebäude wurde ein wichtiger Zwischenschritt in dem Großprojekt erreicht, das die Entsorgungsinfrastruktur des Landkreises nachhaltig sichern soll. Der Umbau, der im September 2023 nach einer zweijährigen Genehmigungsphase mit dem Spatenstich begann, liegt im Zeitplan und soll Ende 2026 abgeschlossen werden. Landrat Martin Bayerstorfer betonte in seiner Ansprache die Notwendigkeit der Investition: „Der sorgsame Umgang mit Abfällen ist für uns alle längst zur Selbstverständlichkeit geworden, denn Rohstoffe sind kostbar. Um der stetig wachsenden Bevölkerung und den gestiegenen Anforderungen an eine bürgerfreundliche und zeitgemäße Entsorgungswirtschaft gerecht zu werden, ist diese Maßnahme unabdingbar. Sie ist ein Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger, die hier in Zukunft einen hochmodernen und effizienten Wertstoffhof nutzen können. Der Standort in Isen wird dazu beitragen, unsere Abfallwirtschaft für die kommenden Jahrzehnte zukunftsfähig zu machen.” Der erste Bauabschnitt (BA I), der die neuen Hallen für gefährliche und kostenpflichtige Abfälle sowie die Maschinenhalle umfasst, ist bereits seit dem 1. April 2025 in Betrieb. Derzeit erfolgt die Anlieferung für kostenfreie Fraktionen über das westliche Tor (Richtung Sollach), während die kostenpflichtigen Abfälle weiterhin über das Haupttor mit Ampelregelung gesteuert werden. Trotz deutlich gestiegener Materialkosten und teils schwieriger Baugrundbedingungen (Lehmboden) liegen die Gesamtbaukosten aktuell mit rund 7,8 Millionen Euro brutto weiterhin innerhalb des 2021 freigegebenen Kostenrahmens. Der Landrat würdigte in diesem Zusammenhang die gute Arbeit der Beteiligten: „Dieses Projekt hat eine schwierige Kostenverfolgung hinter sich, da die Planung noch vor Corona erfolgte und die Baupreise massiv gestiegen sind. Es ist dem ständigen engen Austausch und der Suche nach Optimierungspotenzialen zwischen Verwaltung, Planern und Firmen zu verdanken, dass wir diesen Kostenrahmen bisher halten konnten. Hier gilt mein besonderer Dank allen Beteiligten, die unter diesen erschwerten Bedingungen exzellente Arbeit leisten.”