Raum für Wildbienen

Stadtgüter München setzen sich für Bienenschutz ein

Die 7,5 Hektar große Fläche „Am Mitterfeld“ ist ein Paradies für Wildbienenarten. Foto: NickRivers, CC0

Die 7,5 Hektar große Fläche „Am Mitterfeld“ ist ein Paradies für Wildbienenarten. Foto: NickRivers, CC0

Riem/Johanneskirchen · Die Stadtgüter München setzen sich mit diversen Maßnahmen nachhaltig für den Bienenschutz ein. Der ökologische Landbau auf Gut Riem zeichnet sich durch den Verzicht auf Pestizide und mineralischen Dünger sowie Vermeidung von Monokulturen aus.

So werden die Bestäuberbestände nicht nur geschützt, durch die hohe Diversität der Kulturen und der begleitenden Wildkräuter auf den Acker- und Wiesenflächen profitieren sie auch von einer großen Bandbreite unterschiedlicher Nahrungsquellen im Jahresverlauf. Um den Schutz dieser wichtigen Acker-Biodiversität noch auszuweiten, wurde 2018 zusätzlich ein Glyphosat-Verbot in die Verträge mit Pächtern auf den städtischen Flächen aufgenommen.

Die 7,5 Hektar große Fläche „Am Mitterfeld“ bietet zum Beispiel Wildbienenarten eine Magerrasenfläche für beste Nistmöglichkeiten. Zudem zeichnet sich die Fläche durch einen hohen Artenreichtum aus, von dem Bienen auf ihrer Nahrungssuche profitieren. Nachdem die meisten Wildbienenarten lediglich einen 50 bis 300 Meter großen Flugradius haben, ist die Fläche für diese Arten besonders wertvoll.

Im Bereich des „Urban Gardening“ bieten die Stadtgüter München den Bürgern an mittlerweile acht Standorten die Möglichkeit, selbst nach Vorgaben des ökologischen Landbaus zu gärtnern. Neben den Gemüsepflanzen säen viele Hobbygärtner zudem Blühmischungen als Bienenweiden. Zusätzlich sind die Umfriedungen der Krautgärten mit Kleegras besonders für Stadtbienen kleine Oasen und Futterquellen. Auch die urbane Imkerei unterstützen und fördern die Stadtgüter München. Auf Gut Riem sind zehn Bienenstöcke dauerhaft installiert.

Einmal im Jahr kommt ein Wanderimker mit zirka 25 Stöcken dazu. Auf den Flächen in Riem-Daglfing und Johanneskirchen gibt es darüber hinaus etwa 30 dauerhaft installierte Bienenstöcke.

Kommunalreferentin Kristina Frank: „Der Bienenschutz liegt mir besonders am Herzen. Sterben die Bienen, stirbt auch ein Teil unserer artenreichen Kulturlandschaft. Mit der ökologisch ausgerichteten Betriebsstruktur des Gutes Riem und unseren vielfältigen Maßnahmen leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Bienenschutz in München.“

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Artikel vom 05.02.2019
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